Obwohl es nachts noch friert steigen die Temperaturen tagsüber etwas an und die ersten Sonnenstrahlen senden ihre wohltuende Wärme aus.
Das lockte natürlich auch die Bienen nach draußen. Überall im Garten waren sie zu finden. Sie besuchten die Krokusse und die Helleborus Blüten. Die Schneeglöckchen sind inzwischen verblüht und ihre üppigen Blätter füllen jetzt den Garten.
Die ersten gelben Osterglocken leuchten in den Beeten und auch die Forsythie blüht.
Es sieht nicht gut aus in der Welt. Naturkatastrophen und Hungersnöte wohin man schaut. Und dann gibt es jetzt einen Machthaber, der bewusst einen Krieg anzettelt um seine Herrschaft zu erweitern. Und das in Europa. Und die freie Welt steht machtlos davor. Sanktionen hin, Sanktionen her………..Wann lernen die Menschen aus der Geschichte………Jeder von uns kennt Menschen aus der Ukraine. Einige leben hier, haben Verwandte in Kiew. Wie kann es in der neutigen Zeit in so hoch technisierten Ländern noch Krieg geben? Nur weil ein „Herrscher“ reagieren kann, wie er will. Man hat ihn immer „machen“ lassen und gedacht – so schlimm wird es wohl nicht werden. Da hilft es nicht mehr, wenn die Menschen jetzt auf die Straße gehen. Die Oppsition wurde seit Jahren ausgeschaltet. Die Wahlen waren eine „Farce“ und die Duma bestand nur aus Jasagern. Jetzt erleben wir das Ergebnis.
Auch die Natur zog grollend über uns hinweg. Sturm und Regen begleiteten uns seit Tagen. Orkantief Zeynep zog über uns hinweg. Aber es gibt auch kurze sonnige Momente. Zwischen Sturm und Regen gab es ab und zu Sonnenstrahlen, die ich genutzt habe, um einige Frühlingsgefühle einzufangen. Mit mir unterwegs waren unsere Gartenmitbewohner, die Bienen, die auch die ersten Sonnenstrahlen nutzten und die Blütenpollen anflogen.
Heute früh gab wieder Minusgrade, alles war wieder mit Glitzereis überzogen. Aber jetzt mischt die Sonne mit und ihre Strahlen locken bereits die Vögel in den Garten. Noch ist es nicht soweit, aber noch einige Wochen und wir können sagen:
Er ist`s
Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen!
Eduard Mörike (1804 – 1875)
Dieser Post ist wegen der Verlinkung mit Werbung zu kennzeichen. Verlinkt mit Andrea Kaminrot.
Allen Lesern ein schönes Wochenende und eine gute Woche – bleibt gesund.
Inzwischen ist schon der halbe April des Jahres 2021 vorüber. Im Nachhinein frage ich mich, wo sind die Tage geblieben? Habe ich jeden Tag optimal genutzt?? Ich glaube nicht – aber Mensch ist Mensch – und mal läuft der Tag so oder so ab.
Immerhin wurden mein GG und ich vor zwei Wochen geimpft. Es erreichte uns unverhofft ein Anruf aus der Hausarztpraxis meines GG. Das war natürlich eine gute Nachricht. Wir haben die Impfung gut vertragen und hoffen, dass das Vakzin hält, was versprochen wird. Allerdings müssen wir 3 Monate auf die 2. Impfung warten.
An einem Tag in der letzten Woche fiel das Internet hier vor Ort aus, zumindest alle Kunden der Glasfaser waren ohne Verbindung zur Außenwelt und ich war auch betroffen. Ohne Internet geht nichts. Also das meiste auf den nächsten Tag verschieben. Am Freitag haben wir die Bienen am 2. Standort durchgesehen. Von den 3 Völkern hat eins den Winter nicht überlebt. Aber bei den anderen beiden Völker handelt es sich um starke Völker.
Dann ist da noch die Behinderung durch die Fraktur. Inzwischen sind 12 Wochen vergangen seit meinem Sturz. 1 Sekunde nicht aufgepasst….. Alle fragen, wie geht es….Na, ja ich kann den gebrochenen Arm und die Schulter noch lange nicht so bewegen wie vorher. Da muss noch viel kommen. Ich kann gerade mal mit der Hand zum Mund. Das Gesicht waschen wird schon schwieriger oder ist fast noch unmöglich. Ich würde mir gerne mal wieder meine Haare mit Hilfe einer Bürste föhnen, um auch eine akzeptable Frisur zu bekommen, aber das ist überhaupt nicht möglich. Den Arm in Höhe des Kopfes zu bringen, dass ist vollkommen unmöglich. Laut der Physiotherapeuten muss das durch die Physiotherapie trainiert werden. Bisher bin ich weder selbst Auto noch Fahrrad gefahren. Allerdings kann ich wieder mit 10 Fingern schreiben. Das ist auch schon ein Fortschritt….., aber es erzeugt Schmerzen im Oberarm.
Aber Stöhnen hilft nicht. Freuen wir uns über die kleinen Lichtblicke in unserem Leben. In den letzten Tagen scheint die Sonne, der Rasen wurde zum ersten Mal gemäht und es sieht gleich gepflegter aus.
Einige der ausgesäten Tomaten habe ich schon umgepflanzt in größere Töpfe. Es ist zwar alles mühsam mit dem Arm, allerdings das beste Training.
Die Bäume blühen weiter auf und die Tulpen geben sich mittlerweile auch ein Stelldichein. Ich habe schon einige Jahre im Herbst keine Zwiebel mehr gesteckt, trotzdem blühen jedes Jahr einige dankbare Pflanzen. Allerdings erscheinen auch immer wieder von einigen Zwiebeln nur Blätter. Jedes Jahr nehme ich mir vor, diese Zwiebel auszustechen…..
Nach dem Winter und weil es in den letzten Wochen so kalt war, konnten wir erst in den letzten Wochen die Bienen zum ersten Mal durchsehen. Das ist immer spannend und oft auch mit bösen Überraschungen verbunden. Nicht alle Völker überleben den Winter. Wir hatten auch einige Verluste zu beklagen.
Die Königin im Stock war schon fleißig und hat für Nachwuchs gesorgt. Es werden Arbeiterinnen für den Bienenstock benötigt. Da Volk muss sich vergrößern. Die Winterbienen werden sterben und neue Brut muss her, damit neue Bienen schlüpfen. Um Pollen einzutragen werden viele Helfer benötigt. Wie ihr auf den nachfolgenden Bildern seht, ist in diesem Volk alles in Ordnung. Es hat genügend Brut und kann sich gut entwickeln.
Allen Lesern wünsche ich eine schöne Restwoche – bleibt gesund.
Als ich am Sonntag gegen Mittag im Garten saß, hörte ich intensives Summen und schaute deshalb bei den Bienenkästen nach. Ich staunte nicht schlecht, als ich sah, welch ein Flugverkehr dort herrschte. Und dass, obwohl es nicht übermässig warm war.
Ende Juli ist es Zeit für die letzte Honigernte. Hobbyimker wie wir schleudern 2 x im Jahr. Die erste Ernte – Frühtracht – besteht meistens aus Raps- oder Blütenhonig und die zweite Ernte deklarieren wir als Sommerhonig.
Sie beinhaltet die Lindenblüte und alle anderen im Garten und am Wegesrand stehenden Pflanzen, die die Bienen zur Nektargewinnung anfliegen.
Imker, die nach jeder Trachtperiode schleudern, können ihre Honige als Sortenhonige deklarieren. „In den Leitsätzen werden die Merkmale für Sortenhonige klar vorgeschrieben. Ein Honig muss im Hinblick auf organoleptische, physikalisch-chemische und mikroskopische Merkmale typisch sein, damit er als Sortenhonig bezeichnet werden kann. Eine Honiganalyse bringt Klarheit, ob es sich um einen Sortenhonig handelt.“ (Honigfibel/Lwk. NRW)
Einen Tag vor dem Schleudern setzen wir eine Bienenflucht in den Bienenstock. So können die Bienen nur aus dem Honigraum, aber nicht mehr zurück in den Honigraum. Dieses erleichtert die Entnahme der Honigwaben für den Imker.
Die komplette Verdeckelung der Waben deutet darauf hin, dass der Feuchtigkeitsgehalt des Honigs innerhalb der vorgeschriebenen Werte liegt. Die Feuchtigkeit des Honigs ist mit dem Refraktometer messbar, darüber habe ich schon in der ersten Imkerschule geschrieben Honigernte
Vor dem Schleudern wird der Raum sorgfältig gereinigt. Alle Hygienevorschriften müssen beachtet werden, schließlich ist Honig ein Lebensmittel. Um DIB-Gläser verkaufen zu können, muss jeder Imker einen Lehrgang „Fachkundenachweis Honig“ besuchen, um eine Teilnahmebescheinigung über die Qualitätsanforderungen für Deutschen Honig gemäß den Bestimmungen zu den Warenzeichen des Deutschen Imkerbundes e.V. zu erhalten.
Dieses gilt für DIB-Gläser, die nur mit den Etiketten des Deutschen Imkerbundes belabelt werden dürfen.
Der Imker kann auch neutrale Honig-Gläser befüllen. Diese dürfen mit selbst entworfenen Etiketten belabelt werden. Jedes Etikett muss ein Mindesthaltbarkeitsdatum, Namen und Anschrift des Imkers/Abfüllers sowie eine Inhaltsangabe enthalten.
Nach dem letzten Schleudern beginnt der Imker mit der Zufütterung der Bienen und mit der Varroabehandlung. Darüber werde ich in der nächsten Imkerschule berichten.
Für alle, die sich für die Imkerei interessieren und gerne ihr Wissen darüber erweitern möchten, aber nicht unbedingt gerne Fachliteratur lesen, empfehle ich das Buch Bienen von Maja Lunde.
Ein schönes Wochenende euch allen und eine gute neue Woche.