Er ist wieder da – der leuchtend rote „Klatschmohn“ und seine Begleiter die blauen „Kornblumen“ und die Kamille. Woran liegt es, dass der Anblick unser Herz so erwärmt…………….? Geht es den jungen Leuten auch so, ich weiß es nicht…………. Aber unsere Generation fährt voll darauf ab. Warum – weil die Blumen so lange verschwunden waren? In unserer Kindheit haben wir sie jedes Jahr gesehen und uns über den farbenfrohen Anblick gefreut. Dann eroberten die Pestizide unsere Umwelt. Äcker wurden gespritzt und Straßenränder ebenso. Löwenzahn und Co verschwanden. Lange hat es gedauert, bis den Menschen bewusst wurde, dass es so nicht weitergehen kann. Einige wollen es immer noch nicht glauben. Aber ich habe Hoffnung und setzte in dieser Sache auch auf die junge Generation.
Freuen wir uns also an den leuchtenden Farben am Ackerrand und an den Blühstreifen am Rande der Autostraßen. Die Insekten werden es uns danken.
Allen Lesern wünsche ich noch einen schönen Restsonntag – bleibt gesund.
Vor einer Woche besuchten wir kurzfristig – auf besonderen Wunsch – für 2 Tage die Niederlande und machten wir eine Stippvisite in Amsterdam und am nächsten Tag noch einen Abstecher zur See. Das Wetter war herrlich – aber für so kurze Zeit ist es natürlich sehr teuer und anstrengend – aber es war herrlich am Meer – besonders weil ich so lange nicht mehr dort war……………………….
Wir machten am Abend eine Grachtenrundfahrt in Amsterdam und sahen dabei das alte und das „moderne Amsterdam“.
Vor 50 Jahren war ich zum ersten Mal in Amsterdam, mit meinem damaligen Freund meinem jetzigen Mann – ich hatte gerade den Führerschein, war 18 Jahre alt – jung und verliebt – und wir wollten uns einige Tage die Stadt ansehen und zwar über Ostern. Am Gründonnerstag war dazu noch meine Großmutter gestorben – sie sollte aber erst nach Ostern beerdigt werden. Deshalb konnten wir fahren – aber erst am Karfreitag. In Amsterdam angekommen, wollten wir uns ein Zimmer über den Verkehrsverein – die heutige Touristinformation suchen. Lange Menschenschlangen standen vor der Tür und Zimmer gab es nicht mehr. Was sollten wir machen? Wir wussten es nicht und fuhren ziellos umher Richtung Autobahn. Dort stand ein junges Mädchen, eine Anhalterin die nach Den Haag wollte – wir hielten an und nahmen sie mit. Sie war Studentin und wollte über Ostern zu ihren Eltern fahren. Ich fuhr seinerzeit zuhause oft per Anhalter, wenn ich den Zug verpasst hatte und sonst zu spät zur Arbeit gekommen wäre. Das war einer der Gründe, warum wir anhielten uns sie mitnahmen. Wir kamen ins Gespräch und erzählten, dass wir kein Zimmer gefunden hatten und nicht wussten, was wir machen sollten. Sie schlug uns vor, zurück zu fahren nach Amsterdam, sie habe dort eine kleine Wohnung, wir könnten dort über Ostern wohnen. Den Schlüssel sollten wir vor der Abfahrt unter die Fußmatte legen. Sie zeigte uns die Wohnung und wir brachten sie nach Den Haag und fuhren zurück nach Amsterdam. Navis gab es seinerzeit noch nicht. Angekommen in Amsterdam konnten wir die Straße – Nieuwe Kerkstraat – nicht wiederfinden. Wir fragten an einer Ampel einen neben uns stehenden holländischen Autofahrer, – heute undenkbar – der sagte nur – fahrt hinter mir her – und ich fuhr hinter ihm her und wir fanden die Straße. Ganz in der Nähe war eine der sehenswerten und auffälligen holländischen Holzzugbrücken – die es heute auch noch gibt. Wir hatten eine wunderbare Zeit in Amsterdam, das Auto bewegten wir erst wieder als wir zurückfuhren. Seitdem liebe ich diese Stadt und war schon viele Male dort.
Als die Kinder noch klein waren, haben wir oft ein Ferienhaus in St. Maartenszee gemietet und dort einen Woche in den Ferien verbracht, die Umgebung erkundet und sind auch nach Amsterdam gefahren.
Im Juni öffnen die Amsterdamer für ein Wochenende ihre Gärten und Hofjes – Amsterdam hat viel zu bieten.
Am Anne Frank Haus stehen immer noch lange Besucherschlangen und es überkommt mich immer eine starke Traurigkeit, wenn ich das Haus sehe und an Anne denke. Vor über fünfzig Jahren habe ich ihr Tagebuch gelesen und es ist heute noch so aktuell wie damals.
Allen Lesern wünsche ich schöne Pfingsttage – bleibt gesund.
Jetzt sind sie endlich aufgeblüht, die Schwertlilien. Nachdem ich vor einiger Zeit fast ohne Hoffnung auf Blüten war, weil keine Knospen zwischen den schwertförmigen Blättern zu sehen waren, sind die runden Stiele mit den Knospen nun doch noch erschienen und seit einer Woche blüht Knospe für Knospe auf ………………..
Eine dunkelrote duftende Sorte – Geschenk einer lieben Gartenfreundin – will allerdings in diesem Jahr nicht blühen. Es ist schade und ich frage mich warum blüht sie nicht………………………., war es ihr im letzten Jahr doch zu trocken……………?
Ach, was ist es doch schön im Garten, besonders wenn der Wettergott es so gut mit uns meint, wie in den letzten Tagen. Wir haben hier strahlenden Sonnenschein und das Thermometer soll noch weiter ansteigen – dass muss es aber nicht – mir reichen mittlere Temperaturen – ich werde jetzt rausgehen und die Pracht genießen.
Allen Lesern wünsche ich einen schönen Sonntag – bleibt gesund.
In diesem Jahr ist der Mai bisher für die Bienen – und auch für uns Menschen – zu kalt. Trotzdem haben einige Völker den Honigraum bereits gefüllt. Da muss dringend Abhilfe geschaffen und ein zweiter Honigraum aufgesetzt werden. Auch im Brutraum wird es eng für die Bienen. Das erfordert regelmäßige Kontrolle des Imkers, was bei diesem Wetter manchmal schwierig ist. Die Bienen sind nicht begeistert, wenn der Imker in die Beute schaut – da bleiben Bienenstiche nicht aus.
Der Aurorafalter fliegt auf Wiesen und Feldern und wie das Bild zeigt, fliegt er auch in Gärten. Im Jahresverlauf kommt nur eine Generation von April bis Juni vor. Der Falter saugt Blütennektar und verweilt dabei teils sehr lange. Die Eier werden an der Blattunterseite von Wiesenschaumkraut, Kresse und Hellerkraut abgelegt. Nach 2 Wochen schlüpfen die Raupen. Ihre Entwicklung dauert 5 Wochen. Die Puppe überwintert.
Jetzt schreiben wir schon Mai. Der Mai verhält sich in diesem Jahr wie man es vom April erwartet – Er macht was er will. Regen, Wind, Sonne, Hagel und Schnee – alles war in den letzten Tagen möglich. Hier gab es am Samstag einen kurzen, kräftigen Hagelschauer. Am Sonntag blieb das Thermometer unter 12 Grad. In der Mittagszeit war es kurzfristig etwas wärmer und die Flugbienen nutzten die Sonnenstrahlen, um kurzfristig ihre Beuten zu verlassen.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat es hier gefroren – aber auch das ist für Mai keine Seltenheit. Es heißt nicht umsonst, dass man erst ab dem 15.Mai Sommerblumen pflanzt und Gurken in die Erde legt.
Im Garten sieht es schon sehr gut aus, alles ist gewachsen, die Lücken haben sich gefüllt……..seht selbst
Das war mein heutiger Gartenrundgang. Ich wünsche allen Lesern eine schöne Woche – bleibt gesund.