In den Tiefen des Computers schlummert noch ein Bericht über unsere Radtour, die wir im letzten Jahr – auch zu dieser Zeit – während unseres Besuches in Lübeck unternommen haben. Auf diese Tour will ich euch heute mitnehmen.
Geht es euch auch so? Als Besucher in einer fremden Stadt braucht man einige Tage um sich zurecht zu finden. So ging es uns auch in Lübeck. Wir wollten gerne am Kanal entlang fahren. Aber in den ersten Tagen haben wir ihn nicht gefunden. Am letzten Tag vor unserer Abreise beschlossen wir es nochmal zu versuchen.
Wenn man den Kanal dann endlich gefunden hat, ist es sehr schön zu fahren, sehr ruhig und idyllisch. Möglichkeiten zum Einkehren gibt es am Kanal und in den kleinen Örtchen unterwegs so gut wie keine. Allerdings gab es leckere Brombeeren, die man am Rand des Weges pflücken und naschen konnte.
Soweit mein Bericht über unseren Besuch im letzten Jahr – auch im August – in Lübeck.
Die Zeit läuft unermüdlich weiter. Jetzt ist schon das erste Halbjahr vorüber. Ein Halbjahr, welches weltweit vom Coronavirus beherrscht wurde. Das Virus hat alle anderen Probleme der Welt – und die Welt hat viele Probleme – in den Hintergrund gedrängt.
Als Fazit bleibt da nur die Erkenntnis “ Das Leben ist gefährlich“. Deshalb sollten wir uns den schönen Seiten zuwenden und uns über die Früchte freuen, die uns die Natur schenkt. Natürlich müssen wir auch unseren Teil dazu leisten, wie z.B. Bäume und Sträucher pflanzen und pflegen. Als Lohn erhalten wir eine gute Ernte – wenn das Wetter mitspielt -. Auch der kleine Garten gibt oft eine reiche Ernte zurück.
Wie ich ja schon des Öfteren geschrieben habe, stehen in unserem Garten sechs Obstbäume. Der Klarapfelbaum bietet als Erster seine Früchte an:
Der Geruch dieses Apfels erinnert mich an meine Kindheit. Ich sehe mich noch als Erst- oder Zweitklässlerin in den Sommerferien. Vor unserem Haus standen 2 Klarapfelbäume. In den Schulferien lief ich morgens als erstes nach draußen und suchte nach einem Apfel unter den beiden Bäumen. Für mich war der gefundene Apfel eine leckere “ Süßigkeit“ und somit etwas Besonderes. Aber das war vor langer, langer Zeit……..
Aber auch heute habe ich einen Apfelbaum im Garten……..und freue mich über seine Früchte.
Wie im letzten Post angekündigt, möchte ich euch noch ein lesenswertes Buch vorstellen.
Der Titel lautet „Die langen Abende“ von Elizabeth Strout. Es brauchte etwas Zeit, um mit dem Buch und seinen beschriebenen Personen vertraut zu werden, doch dann gefiel es mir gut. Es erzählt von verschiedenen Menschen und deren späten Lebensetappen, von ihren Erkenntnissen und Einsichten, die sie in den letzten oder auch vorletzten Lebensabschnitten gewinnen. Aus meiner Sicht ist es eher ein Buch für die ältere Generation. Aber vielleicht täusche ich mich da auch – schreibt mir mal, wenn ihr es gelesen habt.
Soweit mein heutiger Post aus meiner Garten- und Lesewelt.
Diesen Post schicke ich zur Linkparty von Andrea Kaminrot, an ihr Lesezimmer.
Wegen der Buchvorstellung enthält dieser Post unbezahlte Werbung. Vielleicht enthält der Post auch unbezahlte Werbung wegen der Vorstellung unseres Honigs………….?
Allen Lesern wünsche ich einen schönen Sonntag – bleibt gesund.
Mit dem Wochenrückblick tue ich mich schwer. Ich lese gerne auf anderen Blogs einen kurzweiligen Umriss der vergangenen Woche – mein Ding ist das aber nicht – ich würde zu sehr ins Detail gehen – was für andere Leser sicherlich langweilig wäre. Heute, am Sonntag ist es bei uns im Münsterland sehr windig, zum Radfahren nicht gut geeignet. Anders war es da am letzten Sonntag. Bei angenehmen Temperaturen sind wir am Nachmittag geradelt.
Hier zeige ich einige Bilder. Schön anzusehen sind die Kornfelder, die kurz vor der Ernte stehen.
Im weiteren Verlauf der Woche mussten wir uns um die Bienen kümmern. Am Dienstag haben wir die verdeckelten Honigwaben entnommen und geschleudert. Damit waren wir auch noch am Mittwoch beschäftigt.
Am Freitag ging es dann weiter, es wurden die Waben aus den anderen Völkern am 2. Standort entnommen und am Samstag morgen geschleudert. Die Bienen waren leider nicht sehr friedfertig. Sie haben uns trotz Schutzkleidung leider erfolgreich angegriffen.
Bienenbeute – nach Entnahme der Honigwaben
Endeckelungswachs
Bevor die Waben geschleudert werden können, wird das verdeckelte Wachs mit einer Endecklungsgabel abgenommen. Hier seht ihr ein Foto der Entdeckungswanne mit dem Wachs.
Für uns, die wir lediglich Hobbyimker sind, war es ein gutes Honigjahr. Aber die Arbeit ist nicht zu unterschätzen. Auch wenn wir heute mit dem Schleudern fertig sind, das Werkzeug und die Schleuder müssen wieder gereinigt werden, der Honig wird jetzt 2 mal abgeschäumt, danach 3 Tage gerührt und dann direkt in Gläser abgefüllt. Dafür ist auch noch mindestens ein Arbeitstag einzurechnen. Anschließend sind noch Etiketten zu drucken für die neutralen Gläser. Wird der Honig in Gläser des Deutschen Imkerbundes abgefüllt, sind diese zwingend mit den vom Imkerbund herausgegebenen Etiketten zu bekleben. Diese sind direkt beim Imkerbund zu bestellen. Um diese Etiketten bestellen zu können, benötigt man einen Nachweis, dass man an einer 2 tägigen Schulung teilgenommen hat.
Das Buch “ Die langen Abende“ von Elizabeth Strout habe ich im Laufe der Woche gelesen. Es brauchte eine gewisse Zeit um sich einzulesen, aber dann wurde es doch ganz interessant. Dazu mehr in meiner nächsten Buchbesprechung.
Natürlich gab es noch weitere Begegnungen in der letzten Woche, die Freude brachten………..aber für heute ist es genug.
Ich wünsche allen Lesern eine schöne neue Woche – bleibt gesund.
Mittsommer – der längste Tag des Jahres – war am 24.06.2020. Jetzt werden die Tage schon wieder kürzer. Es ist nicht zu fassen, wie schnell die Zeit vergeht.
Weiter nördlich, etwa zwischen dem 57° Breitengrad und dem Nordpol gibt es die sogenannten weißen Nächte, in denen die Sonne nur für kurze Zeit untergeht, so dass es auch nachts dämmrig oder hell ist. Vor einigen Jahren durften wir diese Nächte erleben und es sind bis heute unvergessliche Erinnerungen.
Kürzlich erhielten wir Besuch von einem Buntspecht und da ich die Kamera zu Hand hatte, konnte ich ihn auch im Bild festhalten.
Buntspecht
Jetzt nehme ich euch mit auf meinen Gartenrundgang. Der Garten startet in die Hochsommerphase. Der erste Phlox blüht und die Indianernessel steht in den Startlöchern. Ich habe den Garten von dem Mutterkraut befreit – es lässt sich gut rausziehen – dadurch wirkt er nicht mehr so unruhig. Und das Mutterkraut kommt mit Sicherheit im nächsten Jahr wieder.
Der Rosenbogen ist mittlerweile abgeblüht und wurde vom Hausherrn in Form geschnitten.Die Gamanderhecke – auch kürzlich in Form geschnitten – ersetzt den Buchs – der uns schon vor einigen Jahren verlassen musste. Das Sommergesicht des meines Gartens. Ein weißer Salbei – im letzten Jahr ein winziges Pflänzchen und jetzt – ich bin überrascht.Die Mitbewohnerin unterwegs……..Hausherr im Garten unterwegs
Schleierkraut und ………? (hat jetzt seit einigen Jahren im Garten Fuß gefasst)
Der Post enthält unbezahlte Werbung, wegen der Buchvorstellung.
Unter diesem Titel vermutet man vielleicht ein Sachbuch – dem ist aber nicht so. Es ist ein wunderbarer Roman, was ich bei dem Cover auch nicht unbedingt erwartet hätte. Mir wurde das Buch von der Buchhändlerin meines Vertrauens, hier bei uns im Ort, empfohlen. Diese kleine Buchhandlung gibt es schon seit mehreren Jahrzehnten – fast solange wie ich in diesem Ort wohne.
Die Inhaberin ist ausgebildete Lehrerin. Da seinerzeit viele ausgebildete Lehrkräfte nicht eingestellt wurden, eröffnete sie eine Buchhandlung. In der Anfangszeit, als es noch kein Ladenlokal gab, wurden die Bücher direkt geliefert. Irgendwann gab es dann auch ein Ladenlokal und somit diese schöne „Bücherecke“, die eine Bereicherung für unseren Ort ist. Es macht Freude, in den Laden zu gehen und so fand das Buch „Alte Sorten“ zu mir. Ob ich es ohne Empfehlung gekauft hätte, ich glaube nicht. Das Cover sowie der Titel sprachen mich nicht unbedingt an. Aber ich kann es inhaltlich nur empfehlen. Es hat mich gepackt und ich habe es innerhalb kurzer Zeit gelesen.
Alte Sorten von Ewald Arenz
Der Roman handelt von zwei Frauen – einem jungen Mädchen und einer älteren allein lebenden Winzerin , die sich zufällig begegnen. Beide sind Einzelgänger, haben wenig Kontakt mit anderen Menschen . Das junge Mädchen läuft aus einer Klinik weg und landet auf dem Hof. Die ältere Frau gibt ihr unvoreingenommen Unterkunft. Sie lebt bereits seit Jahren alleine auf ihrem Anwesen und schleppt nicht verarbeitete „Altlasten“ mit sich herum. Dem jungen Mädchen geht es ähnlich. Durch das Zusammenleben erkennt sich die Ältere in dem jungen Mädchen wieder und sie finden zusammen eine lebenswertere Zukunft.
Das Buch handelt auch von alten Obstsorten – aber vielleicht sind mit dem Titel auch die Menschen gemeint??
Diese Buchbesprechung schicke ich zum Lesezimmer vom Blog Andrea Kaminrot .