Eine schöne Spätsommerwoche geht zu Ende. Die Sonne verwöhnte uns und wir genossen unseren Garten. Aber nachdem ich im Sommer eigentlich nur immer mal im Garten zurückschneiden musste, so ist jetzt doch etwas Arbeit angesagt. Angedachte Änderungen für das nächste Jahr müssen jetzt umgesetzt werden. Einiges habe ich schon umgetopft und umgepflanzt, damit es im nächsten Jahr an der dafür vorgesehenen Stelle steht. Aber es gibt noch einiges zu tun.
Fette Henne
Dieser kleine Igel fiel in die Abböschung vor einem Kellerfenster und der GG entdeckte ihn nur per Zufall während eines Gartenrundgangs. Er nahm ihn heraus und setzte ihn wieder in die Freiheit. Aber am nächsten Morgen war er wieder in den Schacht gefallen. Da beschlossen wir, ihn dort zu füttern. Um durch den Winter zu kommen sollten Igel mindestens 500 g wiegen. In dem nachstehenden Link ist nachzulesen, was bei der Fütterung von Igel zu beachten ist.
Dieser Strauch steht nicht in unserem Garten. Ich habe ihn bei meinem Bruder fotografiert. Im Frühjahr blüht er herrlich und jetzt ist er ein Blickfang mit seinen roten Früchten. Den Strauch gibt es schon immer, ich kann nicht sagen wie lange. Er wird nicht beschnitten, hat um sich herum Platz und sich deshalb in den letzten Jahrzehnten gut entwickelt.
Vor langer, langer Zeit legte ein junges Paar seinen Garten an. Sie wollten nicht – wie seinerzeit die meisten Häuslebauer ihren Garten mit Ziersträuchern bestücken, sondern Obstbäume pflanzen, um später davon auch ernten zu können. So kauften sie für ihr Einfamilienhausgrundstück – knappe 750 qm – auf dem auch noch das Haus und die Garage standen – fünf Obstbäume – allerdings Niedrigstammbäume.
Aufgrund der Lage des Grundstücks, war es möglich, die Bäume am äußeren Rand zu pflanzen. Den Birnenbaum allerdings pflanzten sie nahe der Terrasse, als Schattenspender. So wohnten sie 10 Jahre glücklich in ihrem Häuschen, arbeiteten und die Bäume wuchsen heran. Nach kappen 10 Jahren stellten sich die Kinder ein und nach einigen weiteren Jahren kam die Erkenntnis, dass das Häuschen etwas zu klein war für vier Personen und sie beschlossen, es zu erweitern.
Aber dafür stand der Birnenbaum zu nahe am Haus. Er hatte inzwischen schon leckere Früchte getragen und man wollte nicht auf ihn verzichten. So beschlossen sie, dem Baum einen anderen Platz im Garten zu geben. Sie wollten auch nicht auf den Herbst, was ja bekanntlich eine gute Zeit zum Pflanzen ist, warten, sondern verpflanzten den Baum einfach im Laufe des Jahres an die andere Stelle. Und in einem kleinen Garten gibt es platztechnisch auch nicht viele Möglichkeiten.
Der Baum erhielt einen neuen Platz, zwischen dem Pflaumen- und dem Apfelbaum. Er wuchs an und bildete im nächsten Jahr auch neues Blattwerk – nur blühen wollte er nicht. Auch in den nächsten Jahren weigerte er sich, Blüten zu bilden. Aber ganz wollte er dann doch nicht auf seine Blüten verzichten und irgendwann blühte er dann in einem milden Winter zur Weihnachtszeit. Das wiederholte sich einige Jahre, bis er dann endlich auch im Frühjahr blühte und auch vereinzelt Flüchte ansetzte, die sich aber nicht weiter entwickelten und abfielen. So ging es einige Jahre und das inzwischen nicht mehr so junge Paar überlegte manchmal, ob man den Baum wirklich stehen lassen sollte. Aber sie hatten inzwischen schon eine überdachte Sitzbank zwischen Pflaumen- und Birnbaum gebaut und die Maße der Sitzbank extra angepasst, damit der Baum stehen bleiben konnte.
Die Jahre vergingen, der Baum trug mittlerweile Früchte, die sich aber meistens schlecht entwickelten, faulten und abfielen. Er spendete zwar etwas Schatten, machte aber auch Arbeit, weil die faulen Früchte aufgesucht werden mussten.
Aber der Baum wollte nicht aufgeben. Er blühte jetzt regelmäßig im Frühjahr, wurde von den Bienen besucht, die mittlerweile seit einigen Jahren in den Garten eingezogen waren und nur kurze Wege vom Bienenstock zu den Obstbäumen zurücklegen mussten.
Und nach den vielen Jahren verzweifelter Versuche gelang es dem Baum im Jahre 2020 seine Früchte reifen zu lassen. Sie entwickelten sich zu ansehnlichen und schmackhaften Birnen.
Was sagt uns diese Geschichte – Aufgeben ist keine Lösung – durchhalten ist angesagt.
Sitzecke unter dem Birnenbaum
Birnenkuchen Rezept
Bisquitt:
2 Eischnee schlagen, 80 g Zucker und 1 Eßl. Wasser, 1 V. Zucker. 2 Eigelb und 80 gr. Mehl, 1 Messersp. Backpulver
Mandelboden:
100 g Mandelsplitter, 100 g Mehl, 100 g Butter, 100 g Zucker – 25 Minuten in einer Springform backen (mit Backpapier auslegen)
Bisquittboden mit Preiselbeeren bestreichen (ich nehme immer Mirabellenmarmelade – weil diese aus eigener Produktion ist – Mandelboden darauflegen.
1 Dose Birnen ( diese vorher durchschneiden) und mit dem Loch nach unten darauflegen. 1/4 l Birnensaft und 1/4 l Wein (ich nehme immer Apfelsaft) und 1 Päckchen Vanillepuddingpulver (hier nehme ich immer etwas mehr (ungefähr 1/2 Päckchen dazu, damit es auch richtig fest wird und sich später schneiden lässt) andicken und auf die Birnen füllen.
1/2 l Sahne mit 3 P. Sahnesteif schlagen und darauf verteilen und glatt streichen, mit Eierlikör 0,2 l verzieren.
Dieser Kuchen läst sich gut vorbereiten. 2 Tage vorher die Böden backen, am nächsten Tag zusammen setzen und mit den Birnen belegen und andicken. Am nächsten Tag mit Sahne verzieren und servieren. Dann ist der Boden gut durchgezogen und lässt sich auch gut schneiden.
Das Sturmtief Ingrid vermittelte uns wettertechnisch erste Herbstgefühle. Aber am nächsten Tag hatte sich der Wind beruhigt und die Sonne schien durch die Wolken. Es ist nicht mehr so unerträglich warm, sondern wir haben jetzt angenehme Temperaturen und abends gegen 21 Uhr ist es bereits dunkel. Der September steht vor der Tür und mit ihm wird es herbstlich.
In der letzten Woche konnte ich die Schwalben beobachten. Ihre Jungen sind mittlerweile flügge geworden und trainieren fleißig für die große Reise ins Winterquartier.
Sie bereiten sich auf ihre große Reise nach Südafrika vor, einige bleiben zum Überwintern auch in Mittelafrika. Sie benötigen eine offene Kulturlandschaft mit Stallungen, da sie ihre Nester an Hauswänden, unter Dachvorständen oder in Stallungen bauen.
Im Frühjahr kommen sie dann hoffentlich unbeschadet zurück. Es ist schon beeindruckend, welche Strecke die Vögel zurücklegen.
Dann möchte ich euch noch ein Buch vorstellen, welches ich im Juli gelesen habe.
Es heißt Winterbienen und ist von Norbert Scheuer.
Die Geschichte spielt in den Jahren 1944/45 in der Eifel an der Grenze zu Belgien. Die Hauptperson Egidius Arimond ist an Epilepsie erkrankt und war bis zur Entlassung aus dem Schuldienst durch die Nazis Latein- und Geschichtslehrer. Egidius ist außerdem Imker und erzählt von seinen Bienenstöcken, die auch an der Grenze zu Belgien stehen. Somit reist er mit seinem Fuhrwerk hin und her, um die Bienen zu versorgen, aber auch um Menschen über die Grenze zu bringen. Sein Bruder ist ein hoch dekorierter Kampfflieger.
Norbert Scheuer schreibt in einer klaren Sprache, die den Leser mitnimmt, Seite für Seite. Neben der Imkerei übersetzt er auch lateinische Texte. Ein lesenswertes Buch.
Diesen Post schicke ich zum Lesezimmer von Andrea Kaminrot, deshalb kennzeichne ich diesen Post als unbezahlte Werbung.
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag – bleibt gesund.
Heute nehme ich euch mit ins Freibad. Zwar hatten wir heute nur mäßige Temperaturen – aber nach der Hitze der letzten Tage, war es doch ein Genuss – endlich wieder durchzuatmen………
Für den Besuch des Freibades spielt das Wetter auch eine untergeordnete Rolle – denn unser Freibad wird beheizt – überwiegend durch Sonnenenergie – aber auch mit herkömmlicher Energie, wenn die Sonne längere Zeit ausbleibt. Bei mittleren Temperaturen ist der Besuch dort fast wie in einem Privatbad, weil wenig Besucher. Danken wir zuerst der Stadtverwaltung, dass sie unser Bad trotz Corona geöffnet haben. Mit den Coronaauflagen kann man leben – jeder muss sich anmelden indem er einen Zettel mit Adresse und Uhrzeit usw. ausfüllt, außerdem herrscht Maskenpflicht innerhalb des Freibades – natürlich nicht im Wasser – die Duschen sind reduziert – . Aber schaut selbst, in so einem Bad macht es doch Freude zu schwimmen, den Wolken zuzuschauen…….
In den letzten drei Wochen war es in Deutschland unerträglich heiß. So habe ich es zumindest empfunden. Allerdings war ich für 4 Tage in Dänemark, dort ging immer ein leichter Wind und es war erträglich. Nachts kühlte es sich auch ab.
Aber in der letzten Woche kühlte es sich hier bei uns im Münsterland auch nachts nicht mehr ab und es war unerträglich. Der Garten ächzte unter diesen Temperaturen. Es blüht z.Z. nicht mehr viel. Aber ab und zu gab es hier Gewitter mit lang ersehntem Regen. Von Unwettern blieben wir bisher verschont und ich will hoffen, dass es auch so bleibt.
Der Phlox verabschiedete sich sehr schnell, nur der weiße Phlox blüht noch. Aber schaut selbst:
Soweit mein Gartenrundgang. Trotz aller Wetterwidrigkeiten bin ich glücklich über unseren Garten. Die Bäume spenden Schatten und es macht mich glücklich, abends draußen zu sitzen und in den Sternenhimmel zu schauen.
Bei meinem Theme musste ich mehrere Updates machen und es bringt mich langsam zur Verzweifelung. Einiges ist nicht mehr wie vorher und ich brauche endlos viel Zeit, für Gliederung und Ausrichtung. Da fragt man sich, warum ist das so. Warum wird immer alles verändert und komplizierter gemacht – warum konnte es nicht so bleiben wie es war. Ich arbeite jetzt fast vier Jahre damit, warum stellt man jetzt soviel um – warum kann ich das letzte Bild nicht so ausrichten, wie die Bilder davor. Wenn ich es so ausrichte, erscheint dieser Text an ganz anderer Stelle. Es ist zum „verrückt“ werden.
Trotzdem wünsche ich allen Lesern eine gute Woche – bleibt gesund.