Der kalendarische Frühlingsanfang war am 20. März. Aber wie Frühling fühlt es sich nicht an. Es regnet stundenlang, nachts stürmt es und am Sonntag soll Polarluft unterwegs sein. Das schlägt aufs Gemüt………
Trotzdem konnte ich in den letzten Tagen einen schönen Sonnenuntergang beobachten, den ich dann sofort im Bild festgehalten habe.
Ja, was macht Frau bei Dauerregen und schlechtem Gemütszustand?? Die Maler waren da und haben der Küche neue Farbe verpasst. Auch die Haustür musste gestrichen werden und noch so einiges mehr.
Allen Lesern wünsche ich einen schönen Sonntag – bleibt gesund!
1980 besuchten mein Mann und ich Israel. Wir waren damals herrlich jung und es war unser erster „Flug-Urlaub“. Wir wohnten in einem Gästehaus des Kibbutz Shafayim. Ganz spontan hatten wir uns für das Land entschlossen und 42 Jahre später schwärmen/schwärmten wir immer noch davon.
Als dann vor Corona eine Gemeindefahrt nach Israel angeboten wurde, meldeten wir uns an, um nochmals das Land zu besuchen. Wegen dem Virus wurde die Reise 2 Jahre verschoben, aber 2022 sollte sie dann im Oktober stattfinden. Doch im Mai, wer regelmäßig bei mir liest, weiß es, hatte mein Mann einen tödlichen Verkehrsunfall. Und so war sein Traum, Israel noch mal zu besuchen und zu erleben vorbei………Ich hatte die Reise komplett storniert, mich aber dann in einem Anflug von „Wahnsinn und Leichtsinn“ doch entschlossen mitzufahren. Wahnsinn deshalb, weil ich mir bewusst war, nicht mehr so gut zu Fuss unterwegs zu sein. Bei solchen Reisen muss immer viel gelaufen werden. Wir hatten einen einheimischen Reiseführer, der keine Kirche oder Sehenswürdigkeit auslassen wollte, was für mich nicht so gut war. Auf die eine oder andere Sehenswürdigkeit hätte ich verzichten können. Allerdings war die Reise schon sehr informativ. Teilweise wird in Israel 3 x im Jahr geerntet. Dank Klima und Bewässerung ist das möglich. Leider haben die Ultra-Orthodoxen inzwischen politisch an Einfluss gewonnen, obwohl sie nur ca. 5% der Bevölkerung ausmachen. Das ist sehr schade für das Land und es ist nicht abzusehen, wohin das führen wird. Israel hat auch viele Gastarbeiter. Viele kommen aus Eritrea, ihre Kinder werden in Israel geboren. Die Familien besitzen eine Aufenthaltserlaubnis, die sie aber nur berechtigt, in dem Land zu arbeiten. Wenn sie das Land verlassen, haben sie keine Möglichkeit wieder einzureisen……. Einwandern nach Israel können nur Menschen mit jüdischer Abstammung.
Ich kenne hier in Deutschland einige eritreische Menschen, die Brüder oder Väter in Israel haben und dort schon lange Jahre arbeiten. Aber was ist das für ein Leben, wenn sie nicht die Möglichkeit haben, sich mit Ihrer Familie zu treffen, weil sie dann nicht wieder einreisen dürfen.
So ging es dann im Oktober los, ab Düsseldorf über Frankfurt flogen wir nach Tel Aviv. Am ersten Tag verbrachten wir viel Zeit auf den Flughäfen.
Das erste Hotel bezogen wir in Tiberias für 3 Nächte. Ich fand das Hotel herrlich, weil es einen Außenpool hatte. Abends nach den Besichtigungsstrapazen ging ich dort schwimmen. 45 Min. in dem herrlichen Wasser und ich fühlte mich wie „neu geboren“.
Massada haben mein Mann und ich 1980 auch besucht und es hat uns damals schon sehr beeindruckt.
Das Wetter war hier gestern, am 22.02.2023 frühlingshaft schön. Die ersten Bienen sind schon geflogen. Leider reichte meine Zeit nicht, um die Frühlingsluft zu genießen. Deshalb habe ich schnell einige Eindrücke im Foto festgehalten.
Hyazinthe mit Bienenbesuch
Beim Anblick der offenen Krokusse ging mir das Herz auf. Es entschädigt für die Arbeit, die der Garten mit sich bringt. Diese Pracht ist im Laufe von Jahrzehnten entstanden. 48 Jahre gibt es jetzt diesen Garten. Die Schneeglöckchen – seinerzeit habe ich einige Zwiebel aus meinem Elternhaus mitgenommen – haben sich über den ganzen Garten verteilt, ebenso werden die Krokusse von Jahr zu Jahr mehr. Nur traurig, dass meine Lebensuhr abläuft und ich irgendwann plötzlich diese Welt verlassen muss. Was wird dann bleiben? Nichts wird bleiben, alles vergeht. Neue Besitzer werden kommen mit neuen anderen Ideen. Alles hat seine Zeit. Und wenn wir um uns herumschauen, Krieg und Erdbeben, Dürren mit Hungersnöten, warum das alles……………..Und doch erzeugt der Anblick der Pracht, die die Natur uns bietet einen Hauch von Glück………….
Wer regelmäßig bei mir liest, der weiß, dass ich ab und zu in Berlin mit dem Enkel im Kinderwagen unterwegs bin. Manchmal nehme ich meine Kamera mit und halte die Gegend im Bild fest. Hier zeige ich einige Bilder vom Bahnhof Pankow und der näheren Umgebung.
Nahe der Kirche gab es einen Wochenmarkt.
Vorher sah ich noch dieses alleinstehende Haus. Es steht dort wie eine Oase der Ruhe inmitten der großen Stadt. Es beherbergte bis vor kurzem eine bekannte Firma für Musikinstrumente. Inzwischen ist die Firma umgezogen. Da frage ich mich, wie lange dieses Haus dort noch stehen wird und wie lange es noch dauert, bis auch diese „Oase“ zugebaut wird.
Der Februar zeigte sich bisher nass und kalt. Auch heute, am 05.02. regnet es immer wieder. Nur gestern blieb es hier trocken und auch die Vögel waren sind schon wieder singend unterwegs. Da konnte ich es nicht lassen. Warm eingepackt wollte ich gerne etwas die gute Luft genießen und entschloss mich im Garten zu werkeln.
Da gibt es ja immer etwas zu tun. Die alten Stiele vom Eisenhut konnten abgeschnitten werden. Altes Laub kann immer aus den Beeten genommen werden. Dann sehen Schneeglöckchen und Co doch sogleich besser aus. Katzenminze war noch abzuschneiden. Da habe ich auch gleich die Gräser abgeschnitten. Schnell wurde der grüne Sack wieder voll und wartet jetzt – trocken im Schuppen stehend – auf einen Besucher, der es dann in den Häcksler steckt. Für Mitte Februar ist der Gärtner angemeldet, der die Obstbäume zurückschneidet. Außerdem soll er eine wilde Akazie mithilfe von Stecklingen einer Kugelakazie zu einer weiteren Kugelakazie veredeln.
Am Ende des Tages war ich dann sehr mit mir zufrieden. Hatte ich doch etwas geschafft. Und das Ergebnis ist auch noch in den nächsten Tagen sichtbar und bereitet mir Freude.
So habe ich dann heute mit der Kamera noch einen kleinen Gartenrundgang gemacht und einige Frühblüher im Bild festgehalten. In den Niederlanden gibt es schon wieder die Schneeglöckchentage. Wer es nochmal nachlesen möchte, findet hier meine Posts aus dem Jahre 2018 und 2016
Schneeglöckchen
Soweit mein heutiger Post. Vielleicht hat ja der eine oder andere Lust, sich auf dem Weg nach Holland zu machen, um bei unseren Nachbarn die ersten Frühblüher anzuschauen. Es ist eine Reise wert.
Wegen der Verlinkung ist dieser Post als Werbung zu kennzeichnen.