Mai bedeutet auch Bienenzeit. Der Raps blüht, die Kastanie und vereinzelnd blühen noch einige Obstbäume. Da gibt es für die Bienen lange Tage, vorausgesetzt es ist nicht zu kalt. Im April war es in diesem Jahr eindeutig zu kalt. Ab 20. April blühten die Obstbäume – eine wichtige Tracht für die Bienen – wenn es nicht zu kalt ist.
Der Imker sollte jetzt jede Woche seine Bienenvölker durchsehen. Er prüft, ob die Königin noch vorhanden ist. Sieht er Stifte im Brutraum und junge Brut, kann er ziemlich sicher sein, dass die Königin da ist. Von der Eiablage bis zum Schlüpfen der Arbeiterin braucht es 21 Tage.
Außerdem prüft er, ob die Bienen schon Weiselzellen gebaucht haben. Weiselzellen zeigen, dass das Volk in Schwarmstimmung ist. Dieses möchte der Imker verhindern, denn wenn eine zweite Königin im Volk schlüpft, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie mit einem Großteil des Volkes und auch mit einem Honigvorrat den Honigstock verlässt und einen eigenen Hausstand gründet.
Jetzt folgt noch ein kurzer Gartenrundgang, zwischen zwei Regenschauern. Das Wetter ist wieder eine Katastrophe, Regen und Wind wechseln sich ab, zwischendurch scheint kurz die Sonne und dann regnet
es wieder.
Akelei
Soweit mein kurzer Gartenrundgang. Wünsche allen Lesern eine gute Woche – bleibt gesund.
Inzwischen ist schon der halbe April des Jahres 2021 vorüber. Im Nachhinein frage ich mich, wo sind die Tage geblieben? Habe ich jeden Tag optimal genutzt?? Ich glaube nicht – aber Mensch ist Mensch – und mal läuft der Tag so oder so ab.
Immerhin wurden mein GG und ich vor zwei Wochen geimpft. Es erreichte uns unverhofft ein Anruf aus der Hausarztpraxis meines GG. Das war natürlich eine gute Nachricht. Wir haben die Impfung gut vertragen und hoffen, dass das Vakzin hält, was versprochen wird. Allerdings müssen wir 3 Monate auf die 2. Impfung warten.
An einem Tag in der letzten Woche fiel das Internet hier vor Ort aus, zumindest alle Kunden der Glasfaser waren ohne Verbindung zur Außenwelt und ich war auch betroffen. Ohne Internet geht nichts. Also das meiste auf den nächsten Tag verschieben. Am Freitag haben wir die Bienen am 2. Standort durchgesehen. Von den 3 Völkern hat eins den Winter nicht überlebt. Aber bei den anderen beiden Völker handelt es sich um starke Völker.
Dann ist da noch die Behinderung durch die Fraktur. Inzwischen sind 12 Wochen vergangen seit meinem Sturz. 1 Sekunde nicht aufgepasst….. Alle fragen, wie geht es….Na, ja ich kann den gebrochenen Arm und die Schulter noch lange nicht so bewegen wie vorher. Da muss noch viel kommen. Ich kann gerade mal mit der Hand zum Mund. Das Gesicht waschen wird schon schwieriger oder ist fast noch unmöglich. Ich würde mir gerne mal wieder meine Haare mit Hilfe einer Bürste föhnen, um auch eine akzeptable Frisur zu bekommen, aber das ist überhaupt nicht möglich. Den Arm in Höhe des Kopfes zu bringen, dass ist vollkommen unmöglich. Laut der Physiotherapeuten muss das durch die Physiotherapie trainiert werden. Bisher bin ich weder selbst Auto noch Fahrrad gefahren. Allerdings kann ich wieder mit 10 Fingern schreiben. Das ist auch schon ein Fortschritt….., aber es erzeugt Schmerzen im Oberarm.
Aber Stöhnen hilft nicht. Freuen wir uns über die kleinen Lichtblicke in unserem Leben. In den letzten Tagen scheint die Sonne, der Rasen wurde zum ersten Mal gemäht und es sieht gleich gepflegter aus.
Einige der ausgesäten Tomaten habe ich schon umgepflanzt in größere Töpfe. Es ist zwar alles mühsam mit dem Arm, allerdings das beste Training.
Die Bäume blühen weiter auf und die Tulpen geben sich mittlerweile auch ein Stelldichein. Ich habe schon einige Jahre im Herbst keine Zwiebel mehr gesteckt, trotzdem blühen jedes Jahr einige dankbare Pflanzen. Allerdings erscheinen auch immer wieder von einigen Zwiebeln nur Blätter. Jedes Jahr nehme ich mir vor, diese Zwiebel auszustechen…..
Nach dem Winter und weil es in den letzten Wochen so kalt war, konnten wir erst in den letzten Wochen die Bienen zum ersten Mal durchsehen. Das ist immer spannend und oft auch mit bösen Überraschungen verbunden. Nicht alle Völker überleben den Winter. Wir hatten auch einige Verluste zu beklagen.
Die Königin im Stock war schon fleißig und hat für Nachwuchs gesorgt. Es werden Arbeiterinnen für den Bienenstock benötigt. Da Volk muss sich vergrößern. Die Winterbienen werden sterben und neue Brut muss her, damit neue Bienen schlüpfen. Um Pollen einzutragen werden viele Helfer benötigt. Wie ihr auf den nachfolgenden Bildern seht, ist in diesem Volk alles in Ordnung. Es hat genügend Brut und kann sich gut entwickeln.
Allen Lesern wünsche ich eine schöne Restwoche – bleibt gesund.
21. Februar 2021 – die Sonne scheint, 14 Grad C meldet das Thermometer – die Bienen fliegen – Krokusse blühen – Corona ist immer noch akut – und mein Bruch liegt mittlerweile 25 Tage zurück.
Die Einschränkungen durch die Fraktur sind schon erheblich. Mal ertrage ich sie einigermaßen, mal weniger. Corona nervt schon, jetzt auch noch die Behinderung durch den Bruch. Aber Klagen und Stöhnen hilft auch nicht weiter. Wenden wir uns dem Wetter zu, dass meint es an diesem WOCHENENDE gut mit uns. Ich war sehr erstaunt, dass die Bienen gestern so zahlreich unterwegs waren. Am BIENENSTAND war lautes Summen zu vernehmen.
Überall auf den BLÜTEN der Krokusse, Schneeglöckchen und Helleborus sind sie unterwegs.
Der Göttergatte hat gestern die Kugelakatzien zurück geschnitten. Da muss er in der nächsten Woche die abgeschnittene Zweige noch häckseln. Er ist inzwischen wieder fast täglich mit seinem E-Bike unterwegs. Ansonsten ist er auch gut beschäftigt, mit Fahrten zur Krankengymnastik, auch beim Kochen ist seine Hilfe gefragt, mit nur einer Hand geht vieles nicht.
Die Zeit läuft unermüdlich weiter. Jetzt ist schon das erste Halbjahr vorüber. Ein Halbjahr, welches weltweit vom Coronavirus beherrscht wurde. Das Virus hat alle anderen Probleme der Welt – und die Welt hat viele Probleme – in den Hintergrund gedrängt.
Als Fazit bleibt da nur die Erkenntnis “ Das Leben ist gefährlich“. Deshalb sollten wir uns den schönen Seiten zuwenden und uns über die Früchte freuen, die uns die Natur schenkt. Natürlich müssen wir auch unseren Teil dazu leisten, wie z.B. Bäume und Sträucher pflanzen und pflegen. Als Lohn erhalten wir eine gute Ernte – wenn das Wetter mitspielt -. Auch der kleine Garten gibt oft eine reiche Ernte zurück.
Wie ich ja schon des Öfteren geschrieben habe, stehen in unserem Garten sechs Obstbäume. Der Klarapfelbaum bietet als Erster seine Früchte an:
Der Geruch dieses Apfels erinnert mich an meine Kindheit. Ich sehe mich noch als Erst- oder Zweitklässlerin in den Sommerferien. Vor unserem Haus standen 2 Klarapfelbäume. In den Schulferien lief ich morgens als erstes nach draußen und suchte nach einem Apfel unter den beiden Bäumen. Für mich war der gefundene Apfel eine leckere “ Süßigkeit“ und somit etwas Besonderes. Aber das war vor langer, langer Zeit……..
Aber auch heute habe ich einen Apfelbaum im Garten……..und freue mich über seine Früchte.
Wie im letzten Post angekündigt, möchte ich euch noch ein lesenswertes Buch vorstellen.
Der Titel lautet „Die langen Abende“ von Elizabeth Strout. Es brauchte etwas Zeit, um mit dem Buch und seinen beschriebenen Personen vertraut zu werden, doch dann gefiel es mir gut. Es erzählt von verschiedenen Menschen und deren späten Lebensetappen, von ihren Erkenntnissen und Einsichten, die sie in den letzten oder auch vorletzten Lebensabschnitten gewinnen. Aus meiner Sicht ist es eher ein Buch für die ältere Generation. Aber vielleicht täusche ich mich da auch – schreibt mir mal, wenn ihr es gelesen habt.
Soweit mein heutiger Post aus meiner Garten- und Lesewelt.
Diesen Post schicke ich zur Linkparty von Andrea Kaminrot, an ihr Lesezimmer.
Wegen der Buchvorstellung enthält dieser Post unbezahlte Werbung. Vielleicht enthält der Post auch unbezahlte Werbung wegen der Vorstellung unseres Honigs………….?
Allen Lesern wünsche ich einen schönen Sonntag – bleibt gesund.
Mit dem Wochenrückblick tue ich mich schwer. Ich lese gerne auf anderen Blogs einen kurzweiligen Umriss der vergangenen Woche – mein Ding ist das aber nicht – ich würde zu sehr ins Detail gehen – was für andere Leser sicherlich langweilig wäre. Heute, am Sonntag ist es bei uns im Münsterland sehr windig, zum Radfahren nicht gut geeignet. Anders war es da am letzten Sonntag. Bei angenehmen Temperaturen sind wir am Nachmittag geradelt.
Hier zeige ich einige Bilder. Schön anzusehen sind die Kornfelder, die kurz vor der Ernte stehen.
Im weiteren Verlauf der Woche mussten wir uns um die Bienen kümmern. Am Dienstag haben wir die verdeckelten Honigwaben entnommen und geschleudert. Damit waren wir auch noch am Mittwoch beschäftigt.
Am Freitag ging es dann weiter, es wurden die Waben aus den anderen Völkern am 2. Standort entnommen und am Samstag morgen geschleudert. Die Bienen waren leider nicht sehr friedfertig. Sie haben uns trotz Schutzkleidung leider erfolgreich angegriffen.
Bienenbeute – nach Entnahme der Honigwaben
Endeckelungswachs
Bevor die Waben geschleudert werden können, wird das verdeckelte Wachs mit einer Endecklungsgabel abgenommen. Hier seht ihr ein Foto der Entdeckungswanne mit dem Wachs.
Für uns, die wir lediglich Hobbyimker sind, war es ein gutes Honigjahr. Aber die Arbeit ist nicht zu unterschätzen. Auch wenn wir heute mit dem Schleudern fertig sind, das Werkzeug und die Schleuder müssen wieder gereinigt werden, der Honig wird jetzt 2 mal abgeschäumt, danach 3 Tage gerührt und dann direkt in Gläser abgefüllt. Dafür ist auch noch mindestens ein Arbeitstag einzurechnen. Anschließend sind noch Etiketten zu drucken für die neutralen Gläser. Wird der Honig in Gläser des Deutschen Imkerbundes abgefüllt, sind diese zwingend mit den vom Imkerbund herausgegebenen Etiketten zu bekleben. Diese sind direkt beim Imkerbund zu bestellen. Um diese Etiketten bestellen zu können, benötigt man einen Nachweis, dass man an einer 2 tägigen Schulung teilgenommen hat.
Das Buch “ Die langen Abende“ von Elizabeth Strout habe ich im Laufe der Woche gelesen. Es brauchte eine gewisse Zeit um sich einzulesen, aber dann wurde es doch ganz interessant. Dazu mehr in meiner nächsten Buchbesprechung.
Natürlich gab es noch weitere Begegnungen in der letzten Woche, die Freude brachten………..aber für heute ist es genug.
Ich wünsche allen Lesern eine schöne neue Woche – bleibt gesund.