Viele Flüsse haben seit Wochen mit Niedrigwasser zu kämpfen – kein Wunder bei dem trocknen Sommer. Es gab viel zu wenig Niederschlag und dazu extreme Hitze. Wir besuchten Anfang September Freunde, die in der Nähe der Möhnetalsperre wohnen. Auch dort war der Wassermangel sichtbar.
Viele Spaziergänger waren auf der Staumauer unterwegs. Ein imposantes Bauwerk, welches vielen Menschen im Krieg das Leben gekostet hat. Ein Hinweisschild erinnert daran. Die Talsperre ist der Trinkwasserspeicher für das benachbarte Ruhrgebiet.
2018 wird als einer der wärmsten Sommer in die Geschichte eingehen. Es war ein Sommer, wie er sich sonst nur in den südlichen Ländern zeigt. 2003 hatten wir auch einen sehr warmen Sommer – allerdings nicht über so einen langen Zeitraum.
2018 hatten die Schwimmbäder Hochsaison. Straßentheater und Biergärten verzeichneten Besucherrekorde. Der Garten lechzte nach Wasser. Seit Wochen hat es hier im Norden nicht mehr geregnet. In Deutschland besteht Waldbrandgefahr. In Brandenburg brennen große Waldstücke. Die Bauern klagen über die schlechte Ernte, wegen der Trockenheit. Aber die Obstbauern sind zufrieden, die Ernte fiel reichlich aus. Und auch die Imker melden einen überdurchschnittlichen Ertrag.
Ich möchte nicht wissen, wie mein Garten aussähe, wäre er nicht jeden zweiten Tag gegossen worden. Wir haben zwar sparsam gewässert, aber ganz ohne Wasser hätte er schlechte Chancen gehabt.
Heute gab es endlich auch bei uns etwas Regen. Auch in der letzten Nacht hat es schon ein wenig geregnet. Gegen abend gab es dann noch einen kleinen Regenschauer. Einige Regentropfen habe ich mit der Kamera festgehalten………………..Und laut Wetterapp soll es heute zur Nacht noch mehr regnen. Hoffentlich, denn in den letzten Wochen zog der gemeldete Regen immer an uns vorbei.
Regentropfen am Fenster
Endlich etwas Regen
Regentropfen
Regenbogen
Wolkenhimmel
Gartenimpressionen
Am 01. September beginnt der meteorologische Herbst. Die Sonne steht niedriger und die Nächte werden wieder länger. Da kann es sich nicht mehr so stark aufheizen. Deshalb liebe ich den „Altweibersommer“ und freue mich auf angenehme Temperaturen.
Regentropfen
Ein Regentropfen sprach zum andern Regentropfen:
Möcht´ wissen, warum wir an dieses Fenster klopfen.
Der andre Tropfen sprach: Hier wohnt ein Kind der Noth,
und dem verkünden wir: es wächst, es wächst das Brod.
Moritz Hartmann /1821-1872
Allen Lesern wünsche ich einen schönen Sonntag – bleibt gesund.
Gerade, als ich den neuen Titel schrieb – Regenrückhaltebecken – mußte ich doch schmunzeln. Regen hat dieses Becken schon lange nicht mehr gesehen. Hier im Münsterland hat es schon seit Wochen nicht mehr geregnet. Täglich brennt die Sonne ohne Erbarmen……………..
Pflanzen, Tiere und Menschen sind gestreßt. Die Pflanzen verbrennen teilweise unter der starken Sonneneinstrahlung. Unsere Katze sucht sich immer ein schattiges Plätzchen. Auch sie möchte sich nicht unnötig bewegen. Der Garten und auch alle Töpfe schreien nach Wasser. Im Gewächshaus gieße ich oft zweimal täglich.
Am frühen Morgen ist es noch erträglich. Dann ist es draußen angenehmen. Aber in den Räumen hat sich die Hitze des Tages gesammelt und Lüften ist für kurze Zeit angesagt. Danach möglichst alle Fenster schließen und verdunkeln.
Jeder, der Bäume im Garten hat, kann sich jetzt freuen, bringen sie doch natürlichen Schatten und schützen uns für einige Zeit des Tages vor den Sonnenstrahlen. Was haben wir uns im Winter nach der Sonne gesehnt, jetzt ist sie da – wir haben ein Klima wie im Süden – aber 10 Grad weniger täten es auch – und ab und zu einen leichten Landregen – was wäre das schön……………………..
Hier zeige ich euch jetzt einige Bilder vom Regenrückhaltebecken. Im Laufe der Jahre sind dort verschiedene Pflanzen und Bäume heimisch geworden. Ohne menschliches Zutun hat es sich entwickelt. Ich habe in der Vergangenheit bereits einige Berichte darüber geschrieben. Falls ihr diese Bilder mit den jetzigen vergleichen möchtet, findet ihr sie hier:
Interkultureller Garten oder Garten der Begegnung – Projekte mit diesen Namen gibt es seit einigen Jahren in verschiedenen Gemeinden. Auch in unserem Ort wurde 2017 ein derartiges Projekt ins Leben gerufen. Ich bewundere die Menschen, die solche Projekte initiieren, den Mut haben, derartiges auf die Beine zu stellen. Schließlich kann man vorher nicht abschätzen, ob das Projekt Zuspruch findet und angenommen wird und wie lange daran Interesse besteht.
Mittlerweile ist sichtbar, was in 2017 geplant und auf den Weg gebracht wurde. Der Anfang ist gemacht.
Das Grundstück wurde eingezäunt, mit einem Tor versehen und die Gartenstücke abgesteckt. Viele Hände haben mitgeholfen. Rindenmulch wurde auf den Wegen verteilt. Inzwischen sind alle Gärten vergeben. Es wurde nach Wasser gebohrt und eine Pumpe aufgestellt.
Es wächst auch schon einiges………………..
Infotafel
Für Wasser ist gesorgt
Gartenstücke
Obstbäume
Garten
Garten
Kräuterbeet
Gartenstück der Schule – die Kartoffeln sind aufgegangen
Eine spannende Sache ist dieses Projekt. Ich finde es toll, dass sich auch die Schule daran beteiligt. Kindern zu vermitteln, wie gesät und geerntet wird ist lebendiger Biounterricht und auch ein Stück praktisches Leben.