Der Garten füllt sich. Die Pflanzen wachsen und breiten sich aus. Schwarze Erde ist fast nicht mehr zu sehen. Allerdings ist es hier sehr trocken. Die Regenauffangbehälter waren leer und bisher ist der erste Behälter (200 Liter) durch die kleinen Schauer in den letzten Tagen nur halb voll geworden.
Seit Jahren sind sie „in Mode“ Funkien oder Hosta. Aber bereits vor über 50 Jahren standen sie schon im Garten meiner Mutter und zwar im Schatten der großen Scheune. Aber auch ich hatte sie über Jahrzehnte vergessen. Inzwischen habe ich unter den Obstbäumen Schattenbeete geschaffen und erfreue mich an den verschiedenen Sorten.
Montana wurde erst im letzten Herbst gepflanzt, mal schauen, ob ihr der Platz gefällt……
In diesem Jahr blüht sie prächtig, die rote Iris. Als Ableger habe ich sie vor einigen Jahren von einer Gartenfreundin bekommen. Im letzten Jahr wollte sie nicht so recht blühen, deshalb habe ich sie im Herbst umgesetzt und das scheint ihr gut zu tun.
Allen Lesern wünsche ich einen schönen Feiertag und ein ruhiges Wochenende.
Im Februar habe ich schon einmal das Regenrückhaltebecken vorgestellt. Heute möchte ich Bilder aus April und Mai zeigen. Darauf erkennt man, wie die Natur explodiert ist, wie alles gewachsen ist und sich verändert hat.
Am 15. Mai befanden sich Schafe in der eingezäunten Fläche. Eine gute Idee – eine Schafweide statt Rasenmäher. Nachdem die Schafe ihre Aufgabe, die Weidefläche abzugrasen erfüllt hatten, wurden sie leider wieder abtransportiert. Zusätzlich sind häufig Enten und Elstern sowie Dohlen am Rückhaltebecken zu beobachten.
Wer im Mai im Münsterland unterwegs ist, kann sie nicht übersehen, die leuchtend gelben Rapsfelder, die dazu noch verführerisch duften.
Die Fotos wurden schon vor 2 Wochen gemacht. Inzwischen ist die Rapsblüte schon fast beendet.
Die Rapspflanze war schon den Römern bekannt und wird hauptsächlich wegen des hohen Ölgehaltes seiner Samenkörner kultiviert. Das daraus gewonnene Öl wird u.a. als Speise- und Lampenöl verwendet.
Allen Lesern wünsche ich frohe Pfingsttage. Bei uns wurde zu Pfingsten Regen angekündigt, der hier auch dringend notwendig ist. Unsere Regenfässer sind total leer, der Boden ist steinhart aufgrund der Trockenheit. Aber bis jetzt hat es noch nicht geregnet…….
Heute möchte ich euch die Apfelblüten zeigen, denn seit 2 Tagen sind sie aufgeblüht und die Bienen fliegen dank des warmen Wetters. Bei den Voraussetzungen sollte es eine gute Apfelernte geben. Allerdings mag ich nicht an die vielen kleinen unreifen Äpfelchen denken, die vorher abfallen und aufgesucht werden müssen………
Ich hoffe, der kleine Gartenrundgang hat euch gefallen. Allen Lesern wünsche ich ein sonnenreiches Wochenende.
Giersch ist für den „normalen“ Gärtner ein Albtraum. Ist er erst einmal im Garten, ist er nur unter schwierigsten Bedingungen zu entfernen. Da muss man aus der Not eine Tugend machen und mit ihm leben und ihn als vitaminreiches Gemüse anerkennen. Bei einer guten Bekannten wurde mir im letzten Jahr und auch in diesem Jahr eine Gierschquiche angeboten. Sehr lecker, kann ich nur sagen.
Giersch kann als Salat oder Gemüse zubereitet werden oder man kocht ihn wie Spinat. Er enthält viel Kalium, Vitamin C, Karotin und Eisen.
Da Giersch im Gegensatz zu den meisten Gemüsesorten über viele Monate zur Verfügung steht und nur geringe Ansprüche an Boden, Wasser und Lichtversorgung stellt, sicherte er beispielsweise während der Weltkriege vielen Menschen die Vitaminzufuhr. Meine Mutter erzählte oft, dass meine Großmutter nach dem Krieg regelmäßig Giersch sammelte und als Spinat verarbeitete.
Der Sammler darf ihn nicht verwechseln den giftigen Arten Gefleckter Schierling oder Breitblätteriger Merk. Giersch lässt sich gut am dreikantigen Blattstiel erkennen.
Als Salat eignen sich vor allem die jungen, kaum entfalteten Blätter. Rohe Blätter können auch in Aufstriche und Suppen gegeben werden. Ältere Blätter eignen sich nur als Tee oder sie werden gekocht bzw. gedünstet. Die bitteren Stiele sind zäh und sollten entfernt werden.
Für den Teig:
250 g Weizen-Vollkornmehl
100 g Butter
1 Teelöffel Salz
100 ml kaltes Wasser
Für die Füllung:
300 g Giersch
30 g Butter
1 Zwiebel
Knoblauch nach Belieben
3 Eier
100 ml Schmand oder Creme fraiche
Salz, Muskat, Pfeffer aus der Mühle
100 g Käse, gerieben
Semmelbrösel
2-3 Esslöffel Sonnenblumen-, Kürbiskerne
Mehl mit der Butter, Salz und dem kalten Wasser zügig zu einem Mürbeteig verkneten. Teig eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Giersch waschen und kurz in kochendem Wasser blanchieren. Gut ausdrücken und grob hacken. Zwiebel fein würfeln, in wenig Butter weich dünsten, Knoblauch zugeben und kurz mitziehen lassen.
Eier mit Schmand verrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen, Giersch zufügen.
Teig ausrollen und in eine gefettete, mit Semmelbröseln ausgestreute Springform (28 cm Durchmesser) legen, einen 2-3 cm hohen Rand formen. Mit einer Gabel mehrfach einstechen.
Füllung auf den Teig gießen. Mit Käse, Sonnenblumen- und Kürbiskernen und einigen Butterflocken bestreuen.
Im Backofen (auf 200 °C vorgeheizt) 45 Minuten goldbraun backen.
Guten Appetit!
Allen Lesern wünsche ich ein sonnenreichen Maifeiertag.