Heute möchte ich mit euch wieder einen Blick in den Interkulturellen Garten werfen. Inzwischen sind alle Parzellen bestellt und es wächst ganz prächtig.
Wenn ich die einzelnen Parzellen anschaue, staune ich darüber, wieviel die Besitzer auf so einem kleinen Stück Land angebaut haben. Auch die Einteilung läßt mich schmunzeln. Bin ich es doch gewohnt, in geraden Reihen auszusäen, so sieht es hier ganz anders aus. Es gibt kleine Hügel und Mulden – wahrscheinlich macht man es in trocknen Ländern so, um jeden Tropfen Wasser aufzufangen. Schaut selbst……….
Allen Lesern eine gute neue Woche – bleibt gesund.
Als Privatier – ich bin es erst seit drei Jahren – kann man seinen Hobbys nachgehen. Seit Jahren gehören die Bienen dazu. Aber in diesem Jahr fand ich das „Hobby“ doch schon sehr arbeitsintensiv…………. Wir haben 4 Völker, davon 3 Ableger – durch den Winter gebracht, die sich zu sehr starken Völkern entwickelten. Der Grund dafür ist tolles Zuchtmaterial für die Königinnenzucht, welches wir im letzten Jahr von einem Imkerkollegen erhalten haben. Dazu kommt, dass es bisher wegen der Wärme ein super Bienenjahr ist. Mit Hilfe einer jungen Imkerin wurde umgeweiselt und es sind 3 Königinnen entstanden, die in 3 dafür vorher eingerichtete Ableger gegeben wurden. Wenn sie vom Begattungsflug gut zurückkommen, entwickeln sie sich hoffentlich zu starken Völkern. Deshalb wurden sie in der letzten Woche schon in normale Beuten umgesetzt.
Aber all das muss überlegt und gemacht werden. Mittelwände sind einzulöten und in die Ableger zu setzen. Ohne meinen GG wäre das natürlich gar nicht möglich.
Vor zwei Wochen haben wir dann geschleudert. Das bedeutet auch viel „Schlepperei“. Jede volle Wabe wiegt 2 kg. Zuerst tragen wir die Waben in den Keller um zu schleudern. Anschließend muss der Honig einige Tage gerührt werden. Evtl. muss er auch in den Wärmeschrank, damit er anschließend abgefüllt werden kann.
Auch das Abfüllen erfordert eine sorgfältige Vorbereitung. Sämtliche Hygienevorschriften müssen beachtet werden. Die Gläser und Deckel sind zu spülen. Nachdem der Honig abgefüllt ist, tragen wir die Gläser wieder in den Keller. Sie müssen noch beklebt werden. Anschließend räumen wir sie ins Regal. Dann muss sich der Honig auch noch verkaufen…………… Reich wird man dabei nicht. Es gehört schon eine Portion Idealismus dazu, dieses zu betreiben.
Selbst schuld – höre ich schon die Anderen sagen. Ja, recht haben sie. Wenn man so verrückt ist?
Aber es ist dieser Duft vom Wachs – den man als Kind wahrgenommen hat ………..und nicht vergessen hat.
Mit dem Refraktometer mißt der Imker den Feuchtigkeitsgehalt des Honigs.
Denkt daran, es braucht mehr naturnahe Gärten damit die Bienen Nektar finden.
Allen Lesern ein schönes Wochenende – bleibt gesund.
Alle die mit dem Gartenvirus infiziert sind, besuchen gerne Nachbars Garten und schauen sich unbekannte Paradiese an. Man trifft Gleichgesinnte, fachsimpelt über dies und das, bekommt Anregungen und sitzt gerne bei Kaffee und Kuchen in einer idylischen Umgebung.
Aber ab und zu ist es auch mal „andersrum“, man ist selbst der Veranstalter.
So war es vor 2 Wochen bei uns. Wir hatten Glück mit dem Wetter, es war ein wenig zu heiß, aber damit konnte man leben und der Regen kam erst kurz vor Schluss. Als der Termin vor über einem Jahr festgelegt wurde, fragten wir uns, was blüht in der letzten Maiwoche…………….., wahrscheinlich nicht viel, vielleicht noch Allium und der Fingerhut? Aber in diesem Jahr war alles anders, die Natur ist in diesem Jahr mindestens 10 Tage früher. Verschiedene Rosen präsentierten sich schon und verströmten ihren Duft. Und so sah es dann im Garten aus:
Unbekannte Rose – seinerzeit im Garten Gausling gekauft – sollte vielleicht mal nachfragen, welchen Namen sie trägt.
Ach, es war ein schöner Tag. Die Gartenbesucher hatten teilweise lange Wege in Kauf genommen, um unseren Garten zu besichtigen. Da freut sich der Gartenbesitzer, etwas Anerkennung tut der Seele gut.
Allen Lesern wünsche ich ein schönes Wochenende – bleibt gesund.
Interkultureller Garten oder Garten der Begegnung – Projekte mit diesen Namen gibt es seit einigen Jahren in verschiedenen Gemeinden. Auch in unserem Ort wurde 2017 ein derartiges Projekt ins Leben gerufen. Ich bewundere die Menschen, die solche Projekte initiieren, den Mut haben, derartiges auf die Beine zu stellen. Schließlich kann man vorher nicht abschätzen, ob das Projekt Zuspruch findet und angenommen wird und wie lange daran Interesse besteht.
Mittlerweile ist sichtbar, was in 2017 geplant und auf den Weg gebracht wurde. Der Anfang ist gemacht.
Das Grundstück wurde eingezäunt, mit einem Tor versehen und die Gartenstücke abgesteckt. Viele Hände haben mitgeholfen. Rindenmulch wurde auf den Wegen verteilt. Inzwischen sind alle Gärten vergeben. Es wurde nach Wasser gebohrt und eine Pumpe aufgestellt.
Es wächst auch schon einiges………………..
Eine spannende Sache ist dieses Projekt. Ich finde es toll, dass sich auch die Schule daran beteiligt. Kindern zu vermitteln, wie gesät und geerntet wird ist lebendiger Biounterricht und auch ein Stück praktisches Leben.
Der Monat Mai ist bekanntlich einer der schönsten Monate im Gartenjahr. Allium, Akelei und Schwertlilien blühen erfahrungsgemäß im Mai. Aber in diesem Jahr ist alles anders. Allium und Akelei stehen schon seit einer Woche voll in Blüte. Rosen, die sonst Anfang Juni blühen, zeigen erste Blüten, seht selbst………
Allen Lesern wünsche ich eine schöne Woche – bleibt gesund.