Es gibt viel zu sehen und zu hören – aber sehen wir es auch?
In dieser kontaktarmen Zeit ist es meistens die einzige Freude, draußen unterwegs zu sein. Und ab und zu erhalten wir noch eine kleine Zugabe. So wie diese kleine Krippe, von einem oder einer Unbekannten in einem hohlen Baum platziert. Wer es nicht weiß, läuft schnell daran vorbei. Aber manchmal funktioniert die Buschtrommel oder die neue Nachrichtentechnik und macht darauf aufmerksam.
Gefällt sie euch auch, die kleine Krippe, die Hoffnung spenden soll?
Krippe
Dazu bietet dieser Wald noch eine Besonderheit. Seit einigen Wochen übt ein junger Musikstudent – ein angehender Sänger dort – weitab von Spaziergängern – einsam im Wald – seine Arien. Man sieht ihn nur aus weiter Ferne – aber hört den Gesang. Er hat schon vier Jahre in seiner Heimat studiert und ist seit zwei Jahren in der nahegelegenen großen Stadt an der Musikhochschule eingeschrieben. Spaziergänger dürfen kostenlos seinem Wald-Gesang lauschen. Sicherlich werden wir ihn in einigen Jahren in den Opernhäusern dieser Welt wieder begegnen.
Heute zeige ich einige Bilder von unserem Berlinbesuch Anfang Oktober. Wer bei mir mitliest, weiß vielleicht, dass die Tochter in Berlin lebt. Zwei Jahre waren wir schon nicht mehr dort. Eigentlich unverständlich – warum – immer ist was anderes – obwohl wir nicht mehr fremdbestimmt sind. Und jetzt in dieser Coronazeit entstand schon ein ungutes Gefühl, eine Reise nach Berlin zu planen. Aber unsere jungen Mitreisenden hatten ihren Jahresurlaub. Heute, rückblickend muss ich dankbar sein, der Termin ging gerade noch. Es waren auch nur fünf Tage – aber schöne fünf Tage. Museen und Kulturstätten hatten noch geöffnet. Aber man sah, dass sehr viel weniger Touristen unterwegs waren. Wir haben eine Bootsfahrt unternommen, es befanden sich weniger als 8 Gäste auf dem Boot. Das war für uns zwar ganz nett, aber für die Bootsbetreiber ein schlechtes Geschäft. Da fragt man sich schon, werden diese kleinen Unternehmen bis nach der Coronakrise durchhalten können?
In S- und U-Bahnen war Maskenpflicht und die meisten Menschen hielten sich auch daran.
Im Planetarium genossen wir ein einmaliges 3D-Sound Hörerlebnis aus einem der artenreichsten Regenwälder der Welt unter dem Sternenhimmel des Planetariums. Wir hörten das schillernde Zirpen unzähliger Insekten, die dröhnenden Rufe einer Elefantenherde, ein Froschkonzert und die Gesänge unzähliger Vögel im Morgengrauen. Die vielfältigen Klangfarben, Rhythmen und Melodien der Natur, aufgenommen an diversen Orten im tiefsten Regenwald. Sie umgaben uns, als wären wir selbst dort gewesen. Eine Studiokamp Produktion in Kooperation mit der Stiftung Planetarium Berlin. *Programm Planetarium
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Allen Lesern wünsche ich ein gutes neues Jahr, verbunden mit der Hoffnung, auf die frühere Normalität.
Heute möchte ich ein Buch vorstellen, welches ich in den letzten zwei Wochen gelesen habe. Es hat nur 190 Seiten und am Anfang vermutet man noch, es gäbe nur Berichte über Familienstreitigkeiten, aber im weiteren Verlauf wird es doch ganz interessant. Es ist eine Familiengeschichte aus der Sicht der Nichte erzählt. Es betrifft die Generation unserer Eltern, geboren um 1920.
In dieser Familie gab es drei Töchter, sehr zum Leidwesen des bestimmenden Vaters, der als drittes Kind einen Sohn wollte. Das bekam die Tochter – die eigentlich ein Sohn werden sollte – dann ein Leben lang zu spüren. Trotzdem ging sie ihren Weg und setzte ihre Nichte selbst nach ihrem Tode noch in Erstaunen. Es ist vor allem auch ein Gesellschaftsportrait der damaligen Zeit.
Die Autorin Ursula März erhielt einige Auszeichnungen für ihre Werke.
Ich hatte auch eine Tante, geboren 1923, um die ich mich in den letzten Lebensjahren gekümmert habe und mit der ich immer guten Kontakt hatte. Sie reiste regelmäßig zu Weihnachten an. Für unsere Kinder war es selbstverständlich, dass die Tante Weihnachten kam. In vielen Punkten habe ich in dem Buch Parallelen zum Leben meiner Tante gefunden. Auch sie war Lehrerin und ledig und obwohl ich einen guten Kontakt zu ihr hatte, blieb mir doch der Einblick in ihr Privatleben, verwehrt. Einmal allerdings hat sich für mich die Gelegenheit ergeben, etwas mehr über meine Tante zu erfahren. Das Gymnasium, an dem sie ihr Leben lang beschäftigt war, feierte Jubiläum. Meine Tante war Anfang des 80.sten Lebensjahres, also schon länger in Pension und reiste nur aufgrund meiner Überredungskünste mit mir zu dem Jubiläum an. Aber das Treffen mit ihren früheren Schülerinnen, die zum Teil auch schon die Lebensmitte überschritten hatten, war Balsam für ihre Seele. Ich war sehr erstaunt über das große Ansehen, welches meine Tante bei den ehemaligen Schülerinnen genoss und wie man ihre fortschrittliche Unterrichtsweise lobte.
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In dieser Woche hatten wir hier einige schöne sonnige Tage. Da habe ich noch schnell einige Bilder vom Regenrückhaltebecken gemacht.
Damit verabschiede ich mich und wünsche euch einen schönen vierten Advent – bleibt gesund.
Weihnachten steht vor der Tür……. Nicht mehr lange, dann sind die Feiertage da. Jeder empfindet es anders. Ich bin kein großer Fan von Weihnachten. Aber an den Lichtern, die überall leuchten in dieser dunklen Jahreszeit erfreue ich mich. Gewisse Vorbereitungen, wie Plätzchen backen und einige kleine Geschenke für liebe Menschen zusammenstellen, sind noch angesagt. Die Kinder wohnen weit weg, abwarten ob sie kommen……….
Es wird nur noch über Corona gesprochen, egal welche Nachrichten man hört. Obwohl es auch noch viele andere Probleme auf der Welt gibt. Neu ausgebrochene Kriege erwähnt man nur noch am Rande. Und der Innenminister einer „christlichen Partei“ lässt einen Abschiebestopp auslaufen, um Wähler aus einer bestimmten Richtung zu gewinnen. Die Warnung und die Bedenken von Amnesty wird will man nicht hören.
Und die Welthungerhilfe warnt jetzt schon vor der Not, die diese Pandemie einigen Teilen der Welt im nächsten Jahr bescheren wird.
Und jetzt erreicht uns heute noch der Lockdown…….Die Kindergärten schließen schon ab Montag – obwohl nicht erwiesen ist, dass sie eine große Infektionsquelle sind – Ich bin schon der Meinung, dass wir alle vorsichtig sein müssen, Abstand halten usw. ……..
Meine Engel – bereits im letzten Jahr aus Mohnkapsel entstanden – sind aus dem Keller wieder ins Wohnzimmer gezogen.
Zur Adventszeit kaufe ich immer einige Amarylliszwiebel. Die werden mit Moos umwickelt und in Glasbehälter gepflanzt und sind eine dankbare Tischdekoration. Den Engel habe ich im letzten Jahr auf unserer Griechenlandreise erworben. Es handelt sich um eine Ikonenmalerei. Auch Zapfen und Weihnachtsbaum sind aus dem letzten Jahr.
Schon unsere Grossmütter backten Spritzgebäck zu Weihnachten. Meine Mutter gab statt Butter immer Grieben dazu – Kennt das noch jemand ? Grieben ist der Ausdruck für ausgelassene Speckwürfel. In meiner Kindheit schlachtete man im Winter zuhause und meine Mutter verarbeitete an 2 bis 3 Tagen das Schwein, es wurde Wurstebrot, Leberwurst Mettwurst etc. gemacht. Seinerzeit wurden die Kotelett angebraten und nach dem Auskühlen in Gläser eingekocht. Von dem ausgelassenen Fett hatte man dann Grieben übrig und verwendete sie als Zutat für Spritzgebäck. Ich verwende heute natürlich Butter, aber immer noch den alten Alexander Fleischwolf meiner Großmutter, um den Teig für das Spritzgebäck durchzudrehen. Ich nehme mir jedes Jahr vor, mir eine neue Küchenmaschine zu kaufen, die auch einen Zusatz für Spritzgebäck hat, aber dann ist plötzlich schon wieder Weihnachten….
Meise – Gartenmitbewohner
Was können wir uns glücklich schätzen, dass wir einen Garten haben in dieser Zeit.
Allen Lesern wünsche ich einen schönen dritten Advent – bleibt gesund.
Ich zeige heute einige Bilder von meiner kurzen Radtour, die ich am ersten Advent unternommen habe. Die Temperaturen bewegten sich in der Nacht davor unter dem Gefrierpunkt und demzufolge sah es am nächsten Tag an einigen Stellen – die die Sonne nicht erreichte – noch zauberhaft aus. Aber die Sonne strahlte um die Mittagszeit und bescherte uns so einen sonnigen ersten Advent.
Besonders gestaunt habe ich, als ich den großen Birnbaum mit seinen vielen Früchten sah. Es handelt sich um wahrscheinlich um Winterbirnen, die erst im Dezember erntereif sind.
Die folgenden Bilder habe ich einige Tage später aufgenommen, als es des Nachts nochmal gefroren hatte.
Heute, am 2. Advent ist es hier grau, nasskalt und regnerisch. Da machen wir es uns in der warmen Stube gemütlich, zünden die 2. Kerze an und genießen unseren Kaffee.