Habt ihr sie auch gehört und gesehen, die Kraniche unterwegs auf dem Weg in ihre Winderquartiere. Über unseren Ort flogen sie in den letzten Tagen. Schon von weitem waren sie mit ihrem lauten Geschnatter zu hören und dann auch gut zu sehen, da sie relativ niedrig flogen.
Jedes Jahr aufs neue ist es beeindruckend den Vögeln zuzusehen.
Inzwischen schreiben wir den Monat November. An Allerheiligen besuchten wir die Gräber und trafen auf dem Friedhof einige liebe Menschen, mit denen wir schon lange nicht mehr gesprochen haben. So ist der Friedhof immer wieder auch ein Ort der Begegnung für die Lebenden.
Habe einiges geschafft in der letzten Woche. Die Steuererklärung habe ich endlich fertig und abgeschickt. In diesem Jahr kann man sie nur noch im Elsterportal ausfüllen und alles war mir da auch nicht so klar. Es ist schon eine Zumutung, dass bei uns alles so kompliziert ist und „Ottonormalverbraucher“ damit nicht immer zurecht kommt. Die Sachbearbeiter beim Finanzamt sind eigentlich verpflichtet, Fragen zu beantworten, meinen aber man könne sich ja einen Steuerberater nehmen……
Draußen wird es merklich kühler, der Wind fegt ums Haus und spielt mit den Blättern. Laub fegen ist angesagt. Die Tage werden kürzer, die Zeit wurde umgestellt. Hier zeige ich noch einige Fotos von den letzten Oktobertagen, aufgenommen im Garten und unterwegs mit dem Fahrrad.
Herbstimpressionen
Unterwegs mit kurzer Rast im Hofcaffee.
Hofcafe May
Und dann geht es weiter durch unser schönes Münsterland.
HerbstimpressionenMal sehen was uns die nächsten Wochen bringen. Corona lebt mit uns, die Zahlen steigen wieder, eine dritte Impfung ist angesagt.
Zum entfernten traditionellen Familienbesuch nach Legden ins Elternhaus meiner schon lange verstorbenen Großmutter wurde eingeladen. Meine inzwischen schon verstorbene Mutter genoss diese Besuche, die sie erst im hohen Altern wieder aufleben ließ, sehr. Tauchte sie doch dann ab in die Erinnerungen an ihre Jugendjahre. An dem in Legden alljährig stattfindenden Düstermühlenmarkt erinnerte sie sich gerne. Historie
Es müssen die Jahre um 1935 bis 1938 gewesen sein. Seinerzeit gab es zu Düstermühlenmarkt große Familienfeste – damals nannte man es „Visiten“. Die Familien und Nachbarn trafen sich und abends gab es Tanz. Die Familie meiner Mutter wohnte im südlichen Münsterland und man besuchte Legden und die Verwandtschaft zu dem jährlich stattfindenden Volksfest. Meine Mutter half als junges Mädchen bei den Vorbereitungen in der Küche und genoss aber auch sicherlich die Tanzabende und das gesellige Beisammensein mit den Cousinen und den Freunden in der Nachbarschaft. Später im hohen Alter von 90 Jahren erinnerte sie sich noch gerne daran. Heute ist der Düstermühlenmarkt eine Kirmes und findet immer noch am letzten Augustwochenende statt. Aufgrund der Corona Pandemie fand er in den letzten beiden Jahren nicht statt.
Soweit mein kleiner Stadtrundgang. Allen Lesern wünsche ich ein schönes Wochenende – bleibt gesund – wir lesen uns.
Ob es ein goldener Oktober wird – man weiß es nicht, aber der Anfang war vielversprechend. Die Astern strahlten im Sonnenlicht und die Schmetterlinge ließen sich gerne auf ihnen nieder. Da kam Freude auf. Als ich diese Fotos gemacht hatte und mit diesem Post begann, schien die Sonne, wir waren zu Besuch bei der Tochter in Berlin und hatten herrliches Wetter. Aber wieder zuhause angekommen, ist es regnerisch und windig. Mal abwarten, was der Oktober so bringt.
Soweit mein heutiger Gartenrundgang. Ich weiß, es war nichts Besonderes. Aber sind es nicht die kleinen Freuden, die unser Leben reicher machen. Freuen wir uns, dass wir noch leben, unser Haus noch steht und es uns soweit gut geht.
Rückblickend war der September für mich sehr arbeitsintensiv, die Bäume wurden geschnitten, eine Küche wurde aufgebaut und Hilfe war gefragt, viel war zu organisieren, aber so ist das tägliche Geschäft. Ein Behördengespräch verlief enttäuschend, aber so ist das bei uns in Deutschland. Man kann sich noch so anstrengen, man kann sicher sein, dass die „Staatsdiener“ es so auslegen, dass der Bürger keine Chance hat. Es ist so deprimierend. Zwei Berichte in der letzten Woche in der Sendung Panorama zeigten ebenfalls ähnliche Probleme auf. Aber der Bürger ist machtlos. Da fragt sich sicher mancher, warum gehe ich wählen, es bessert sich doch nichts……Na, ja es könnte ja auch noch schlimmer sein……Vielleicht stöhnen wir auch auf hohem Niveau. Aber was ist das für ein Land, die Reichen werden immer reicher, die Armen bleiben arm, dem Mittelstand wird es sehr schwer gemacht, unser Erspartes verliert täglich an Wert, die Inflation steigt. Auf dem Land ist man auf das Auto angewiesen. Die Benzinpreise und die Mieten steigen. Wie soll da jemand vom Mindestlohn leben können? Die Politiker sind so weit von dem Menschen entfernt, wie wollen sie da menschenfreundliche Politik machen……Ach, ich könnte noch mehr vorbringen, aber es ändert sich ja nichts.
Also freue ich mich über mein Haus und den Garten, solange es noch steht – und kein Hochwasser oder Erdbeben kommt – und ich es noch nutzen kann. Das Alter mit seinen bedrohlichen Zahlen rückt immer näher – aber wie sagte meine Mutter so schön „Alte werden ist nichts für Feiglinge“!
Hier noch einige Bilder aus Berlin. Füchse sind in der großen Stadt zuhause, aber dass er jeden Abend kommt und keine Scheu hat, hätte ich auch nicht gedacht.
Allen Lesern wünsche ich eine schöne Woche – bleibt gesund.
Hier im Münsterland sieht man vermehrt Blühstreifen an den Äckern. Wegen der Monokultur versucht man zumindest den Insekten einige Möglichkeiten des Überlebens zu bieten. Die Kosten für das Saatgut werden meistens gesponsert. Auch deshalb sehen wir diese Blühstreifen in den letzten Jahren häufiger. Es ist allerdings auch nur ein kleiner Betrag zum Überleben der Insekten, weil oft kilometerlange Maiswände unsere Straßen einrahmen.
Maisacker
Euch allen noch wunderschöne Spätsommertage – bleibt gesund. Wir lesen uns…..