Leider bin ich vor einigen Jahren auch den Bärlauch Trend verfallen und habe in meiner Naivität eine kleine Bärlauch Pflanze in den Garten unter dem Apfelbaum gesetzt. Nun über 10 Jahre später gibt es bei mir eine Bärlauch Plage. Ich achte inzwischen schon sehr darauf, das der Bärlauch nicht an anderen Stellen im Garten Fuß fasst. Ich habe schon einmal das ganze Beet abgeräumt, die Erde nach den kleinen Zwiebeln durchsucht, – ohne Erfolg – inzwischen ist er doch wieder da. Der Vorteil ist, dass der Bärlauch nach der Blüte langsam wieder verschwindet, sich also wieder in die Erde einzieht. Das unterscheidet ihn vom Giersch, der bis zum Winter präsent bleibt.

In diesem Jahr habe ich allerdings schon verschiedene Gerichte mit Bärlauch gekocht. So gab es einmal eine Bärlauch Suppe, die mir überraschenderweise gut gelungen ist.

Rezept: Bärlauch kleinschneiden, Zwiebel im Topf dünsten, 4-5 kleine Kartoffel kleinschneiden dazu geben und mit Wasser bedecken und ca. 10 Min. kochen lassen, dann den kleingeschnittenen Bärlauch hinzugeben und weiter köcheln lassen. Mit Gemüsebrühe etwas würzen und zum Schluss eine Dose Kokosmilch hinzufügen und mit dem Pürierstab aufschäumen. Lecker!
Dein Beitrag hätte von mir sein können – auch ich habe einst „nur eine kleine Bärlauchpflanze“ gesetzt… und heute weiß ich, was botanische Übergriffigkeit bedeutet.
Aber ganz ehrlich: Wenn schon Bärlauch-Plage, dann bitte mit Genuss – und deine Suppe klingt nicht nur alltagstauglich, sondern wirklich lecker. Besonders die Idee mit der Kokosmilch finde ich spannend – das gibt dem Ganzen sicher eine schöne, milde Tiefe.
Und ja, der Unterschied zum Giersch ist wirklich ein Geschenk – wenigstens verabschiedet sich der Bärlauch irgendwann in den Untergrund. Der Giersch dagegen… bleibt und beobachtet.
Ich schick dir herzliche Grüße – samt einem virtuellen Löffel Suppe!
Und beim nächsten „nur ein Töpfchen…“ werden wir wohl beide zweimal überlegen 😉
Liebe Grüße
Tom
Ach wie lecker, liebe Agnes…ich mag alle Köstlichkeiten mit Bärlauch und dein Süppchen klingt gut.
Vom Giersch machst du ja auch immer eine tolle Gierschonade und eine Quiche, aber natürlich kann man die nicht so oft essen wie sich der Giersch im Garten ausbreitet. 😉
Ich wünsche dir noch einen gemütlichen Osterabend – lieben Gruß von Marita