Bücher von Laetitia Colombani habe ich hier schon vorgestellt, wie z.B. „Das Haus der Frauen„. Ich lese ihre Bücher gerne, sie sprechen mich an. So auch das letzte Buch von ihr „Das Mädchen mit dem Drachen“.
Es beschreibt wieder die Situation der Mädchen und Frauen und die Macht der Tradition. Die Tradition, die durch die Eltern aufrecht erhalten wird und die Mädchen unterdrückt und ihnen die Selbstbestimmung verwehrt. Es ist bedauerlich, dass die Mütter nicht oder nur selten in der Lage sind, sich der langen Tradition zu entziehen. Denn sie wissen, was sie ihren Töchtern damit antun, trotzdem halten sie an diesen Traditionen fest. Selten gelingt es deshalb den Töchtern, alleine aus der Unterdrückung auszubrechen.
Und die aktuellen Ereignisse im Iran zeigen hautnahe, wie Frauen unterdrückt werden und seit Jahrzehnten dagegen ankämpfen. Trotzdem gelingt es nicht, sich aus der Bevormundung zu befreien.
Ich habe mir einen Sonntag im September gegönnt, um diese Buch zu lesen. Je älter ich werde, umso weniger bin ich bereit, Bücher zu lesen, die mich nicht ansprechen. Ich kann es gar nicht richtig erklären. Ich habe einige Bücher hier liegen, die ich aber nach kurzer Zeit aus der Hand lege und auch nicht zu Ende lese.
Dieses Buch aber habe ich gerne gelesen.
Wegen der Buchvorstellung ist dieser Post als Werbung zu kennzeichnen.