Besuch in Lübeck

Der Monat August ist nicht die Zeit, in der Gärtner verreisen sollten. Zum einen, weil der Garten beaufsichtigt werden will, die Tomaten im Gewächshaus reifen und in diesem Jahr auch noch die Mirabellen zu der Zeit reif waren. Aber so kann es kommen, aus verschiedenen Gründen entschlossen wir uns, für eine Woche nach Lübeck zu fahren……….

Nach unserer Rückkehr lagen kiloweise die Mirabellen unter dem Baum. Gut, dass ich vor unserer Abfahrt noch schnell Marmelade gekocht habe……..Aber einige wirklich reife Früchte hängen noch am Baum und werden nächste Woche verarbeitet.

Nun nehme ich euch mit zur Stadtbesichtigung nach Lübeck und möchte euch einige Eindrücke zeigen. Die Lübecker Altstadt mit ihren sehenswerten alten Giebelfronten befindet sich auf einer Insel, die von der Trave und dem Kanal umgeben wird.

Holstentor – Wahrzeichen Lübecks
Rathausinnenhof – fotografiert vom Turm der Petrikirche
Blick auf die Trave
Günter Gras-Haus
Glockengießergasse
Innenhofansicht – Bürgergärten

Lübecker Schulgarten

Lübecks botanisches Kleinod seit 1930

Im Flyer des Lübecker Schulgartens ist zu lesen, dass es 1930 endlich gelang, die Bewilligung des Senats für einen Schulgarten zu erhalten und die Kosten übernommen wurden. So entstand auf dem Gelände des einstigen Anzuchtgartens die Anlage eines Zentralen Schulgartens für die Hansestadt Lübeck, gestaltet nach den Plänen des Lübecker Gartenarchitekten Harry Maasz (1880-1946). In den Notzeiten der beiden Weltkriege wurden auf einem Grossteil der Flächen Kartoffeln und Gemüse angebaut. Erst 1952 wurde das Areal wiederum als Schul- und Schaugarten bestimmt und angelegt.

Allerdings wird nur ein kleiner Teil von Schulen bearbeitet. Der Großteil des Gartens wird durch städtische Gärtner gepflegt. 2014 gründete sich auch ein Förderverein für den Garten.

Schulgarten
Verschiedene Schulen haben kleine Parzellen, die von den Kindern gepflegt und bewirtschaftet werden
Schulparzelle
Parzelle, die von einer Schule gestaltet wird
Blick in den Lübecker Schulgarten

Kräuterspirale im Schulgarten

Seitenansicht vom Burgtor in Lübeck
Burgtor in Lübeck
An der Wakenitz auf dem Drägerweg mit dem Fahrrad unterwegs
An der Wakenitz
Naturbad an der Wakenitz
Naturbad an der Wakenitz
Blick auf die Ostsee bei Niendorf
Blick auf die Ostsee bei Niendorf

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Eindruck von der alten Hansestadt Lübeck vermitteln. Es braucht eine Woche, bis man sich gut zurecht findet. Bis zur Ostsee ist es nicht weit und so besteht die Möglichkeit auch das Meer zu genießen.

Ostseeimpressionen

Allen Lesern wünsche ich eine gute neue Woche – bleibt gesund.

Kleine Imkerschule – Waben schleudern, abfüllen und Waben wieder einsetzen

Die zweite Honigernte ist auch „eingefahren“ und wurde bereits in Gläser abgefüllt. Das ist immer mit viel Arbeit verbunden. Die Anzahl unserer Bienenvölker hat zugenommen. Einige Ableger haben eine gute Ernte gebracht – andere weniger. Da fragt man sich, wie kann das….? Warum ist das so. Aber es ist wahrscheinlich ähnlich wie bei den Menschen – einige schaffen viel – andere weniger. Es war ein ertragreiches Bienenjahr.

Bienenbeuten an unserem 2. Standort
Hier ist auch die Königin zu sehen
Hier siehst du ebenfalls die Königin
Ein fast leerer Honigraum – die anderen Waben wurden zum Schleudern entnommen
Ein geschleuderte Wabe – die anschließend wieder in den Honigraum eingesetzt wird, damit die Bienen sie putzen und dabei die Waben exakt reparieren.
Entdeckelungswachs – jede Honigwabe muss vor dem Schleudern entdeckelt werden
Damit der Honig abgefüllt werden kann, braucht es noch einige vorbereitende Arbeiten.
Nach dem Schleudern bleibt er zwei bis drei Tage im Eimer stehen, bis er abgeschäumt werden kann, anschließend wird er noch drei weitere Tage jeweils 10 bis 15 Minuten lang gerührt.
Gläserparade – jetzt müssen die Gläser noch mit den Etiketten beklebt werden.

Um Honig in Gläser des Deutschen Imkervereins abzufüllen, benötigt der Imker ein Zertifikat. Dieses erwirbt er in einem 2 tägigen Kurs „Grundlagen der Lebensmittelhygiene in Imkerbetrieben“. In dem Kurs werden die gesetzlichen Vorschriften und Auflagen vermittelt. Sie betreffen vor allem die Hygiene, den Feuchtigkeitsgehalt des Honigs, die Lagerung und die Beschriftung der Etiketten und vieles mehr.

Mit der zweiten Honigernte geht für uns die Saison zu Ende. Jetzt werden die Bienen zugefüttert, damit sie gut durch den Winter kommen – denn auf den Äckern steht jetzt überwiegend nur noch Mais. Andere Bienenweiden sieht man nur vereinzelnt, evtl. mal ein Feld mit Senf, aber das wars dann auch schon. Nach dem Einfüttern muss auch die Varrabehandlung durchgeführt werden. Darüber gab es im letzten Jahr schon einen kurzen Beitrag, den findet ihr hier: https://www.gartenbienenweide.de/2018/10/07/kleine-imkerschule-varroabehandlung/

Allen Lesern wünsche ich eine schöne Zeit – bleibt gesund.